Samstag, 14. November 2020

Cres, Kroatien


Samstag, 26. September 2020

Cres - St. Georgen
943 km

Ich nehme die frühe Fähre nach Krk hinüber, denn es liegen knapp 1.000 km vor mir. Es regnet und stürmt gewaltig, als ich über die Brücke von Krk aufs Festland fahre.


In den Alpen liegt Neuschnee und auf der Tauernautobahn in Österreich liegt der Schnee bis an den Fahrbahnrand. Im Regen fahre ich am Chiemsee vorbei und im Regen komme ich zuhause an. Corona hat das Land fest im Griff und an den Coronastellen an der Autobahn bilden sich kilometerlange Schlangen. Wer weiß wann ich wieder UNTERWEGS bin? Allein.


Dienstag, 15. - Freitag, 25. September 2020


Cres - Kamp Kovacine
0 km

Die Tage sind sommerlich mit Temperaturen deutlich über 30 Grad. Noch immer fasziniert die Altstadt von Cres, obwohl ich nun schon so viele Jahre hierher komme. Der kleine Hafen, der zum Kaffee trinken oder Eis essen einlädt, oder die verwinkelten Gassen mit einem Abendessen bei Al Buon Gusto. Spaziergänge vom Campingplatz in die Stadt, hinauf zur Wallfahrtskapelle Sveti Salvador oder am Meer entlang zu Giselas Lieblingsbucht. Nicht ohne Grund liebte Gisela diese Insel der Olivenbäume mit ihren Steinmauern, dem Gesang der Amseln auf dem Platz oder der Nachtigall bei der kleinen Kapelle Sveti Nikola an der Uferpromenade.
Johannes hatte extra den Küstenbootsschein gemacht, damit wir die Insel auch mal von der Wasserseite sehen könnten. Bootsfahrten entlang der Küste von Cres und Mali Losinj mit dem glasklaren Wasser und den vielen Fischen in einsamen Buchten lassen uns die nächsten Tage genießen.

Hafen von Cres

Hafenromantik

Abendstimmung am Hafen von Cres



Valun
Lubenice

An der "Blauen Grotte" bei Lubenice

Sveti Blaž 

Wanderung zur Wallfahrtskapelle Sveti Salvador

Die Bucht von Cres

Wallfahrtskapelle Sveti Salvador
Giselas Lieblingsbucht

Mali Losinj



Veli Losinj

Da Johannes und Martina 2 Tage früher nach hausae gefahren sind, verbringe ich die letzten Tage alleine auf der Insel. Das Wetter ist inzwischen regnerisch geworden und so ist die Stimmung auch nicht besonders gut. Es sind kaum noch Leute unterwegs und Biertrinken allein im Restaurant ist auch nicht gerade toll.


Montag, 13. September 2020


Mittersill - Cres
480 km

Der nächste Morgen präsentiert sich mit blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein. Wir fahren über die Großglockner-Hochalpenstraße auf die Alpensüdseite. Der Tagessatz für die Maut beträgt 37 Euro. Das ist nicht gerade billig, aber die Fahrt ist ihr Geld wert, auch wenn jede Menge Rad- und Motorradfahrer, PKWs, Wohnmobile und Busse den Genuss einer Serpentinenfahrt beeinträchtigen. Man muss ständig damit rechnen, dass einem einer der älteren E-Bike-Fahrer vor das Fahrzeug fällt. Doch die tollen Aussichten entschädigen.

Am Fuscher Törl
Fuscher Lacke

An der Fuscher Lacke

Über den Wallfahrtsort Heiligenblut fahre ich zum Wasserfall Jungfernsprung und warte dort auf Johannes und Martina, die noch einen Abstecher zum Gletscher machen.

Wasserfall Jungfernsprung bei Heiligenblut

Parkplatz beim Wasserfall

Jetzt wird es aber höchste Zeit, dass wir weiterkommen. Wir wollen nicht die letzte Fähre nach Cres verpassen. Es zieht sich durch den Karawankentunnel nach Slowenien und weiter nach Kroatien. Die Grenzkontrollen sind überraschend lax. Keiner möchte die eigentlich vorgeschriebenen Coronapapiere für die Einreise sehen. Über die jetzt kostenfreie Brücke geht es auf die Insel Krk und zum Fähranleger Valbiska. Knapp verpassen wir die Fähre und müssen deshalb 1 Stunde auf die nächste warten.

Überfahrt nach Cres

Als wir auf Cres ankommen geht die Sonne gerade über Istrien unter. Da unsere Plätze, bzw. das Mobilheim reserviert sind, haben wir schnell unser Quartier bezogen und gehen zum Abendessen in der kleinen Pizzeria am Meer hinunter, genießen die Abendstimmung mit Blick auf Valun über die Bucht hinweg. Für mich geht ein recht anstrengender Tag zu Ende. Mir fehlt die Nähe von Gisela sehr.

Ich bin ziemlich k.o. vom langen Tag

Sonntag, 13. September 2020


St. Georgen - Mittersill
462 km

Ich bin allein unterwegs. Gisela ist leider Anfang August an ihrer schweren Krankheit gestorben. Eigentlich wollten wir mit Johannes und Martina auf Giselas Lieblingsinsel Cres fahren. Noch kurz vor ihrem Tod hatte sie darauf bestanden, dass wir auch ohne sie dorthin fahren sollen.

Reiseroute St. Georgen - Mittersill - Cres

Früh am Morgen, gegen 4 Uhr, fahre ich los. Über der Schwäbischen Alb geht die Sonne auf. Ohne meine liebe Frau und Reisegefährtin kann ich die Schönheit des Morgens nicht genießen. Am Bodensee vorbei geht die Fahrt ins Vorarlberg. Da das Wetter schön ist möchte ich über den Arlbergpass fahren. Das haben sich auch viele andere gedacht und so sind auf dem Pass alle Parkplätze belegt. Also fahre ich weiter über die Inntalautobahn an Innsbruck vorbei Richtung Osten. Zwischen Kitzbühel und Zell am See liegt auf einem malerischen Hügel das 4-Sterne Hotel Schloss Mittersill. Dort treffe ich meine Kinder, um Martinas Geburtstag zu feiern. Auf dem großen Parkplatz am Schloss kann ich mein Wohnmobil abstellen und mein Zimmer beziehen. Wir verbringen einen schönen Spätnachmittag mit feinem Dinner am Abend.

Parkplatz am Hotel

Hotel Schloss Mittersill

Hotelterrasse
Zimmer mit Aussicht