Sonntag, 19. Juli, 2015
Um 4 Uhr morgens sind wir aufgestanden. Ausnahmsweise durfte mal wieder der Wecker seinen nervenden Dienst verrichten. Nach einem kurzen Frühstück und Kühlschrank im Wohnmobil auffüllen konnten wir um 5 Uhr unsere Reise in den Osten antreten. Ziel war der Neusiedler See kurz hinter Wien. Fast 900 km Autobahn. Ohne große Probleme erreichten wir bei brütender Hitze Breitenbrunn am See. Aber schon auf der Anfahrt ließen zahlreiche Windsurfer erahnen, dass es mit einem freien Platz nichts werden würde, und so war es dann auch. Man bzw. Frau verwies uns auf das Nachbardorf Purbach, wo es einen Campingplatz geben solle. Also fuhren wir dort hin, einfacher Platz („Storchencamp“) mit hässlicher Storchenfigur am Eingang. Überwiegend Ferienhäuschen für Wochenendurlauber aus Wien und Umgebung. Auf einem offenen Wiesengelände fanden wir dann unter deutschen Wanderhandwerkern einen Platz.
Heißer Wind wie aus einem Fön blies unaufhörlich und sorgte für wenig
angenehmes Klima. Ein erster Spaziergang in der Hitze zum See hinunter
enttäuschend. Alles nur Schilf und außer einem schmalen freien Kanal entlang
des Weges vom See nichts zu sehen. Der Neusiedler See ist der westlichste
Steppensee Europas, Biosphärenreservat und durch die UNESCO geschützt. Dennoch
hätten wir gerne etwas von diesem See, der uns an den Balaton (Plattensee) in Ungarn
erinnerte, gesehen. Deshalb gingen wir wieder zurück und nun kamen unsere neu
erstandenen Faltfahrräder zum Einsatz. Der Fahrtwind brachte wenig Erfrischung,
aber so konnten wir wenigstens bis zum Wegesende an eine kleine Bucht am See
radeln.
Zahlreiche Vögel, vor allem Schwalben, bevölkerten den Schilfgürtel
aber ansonsten empfanden wir den See als eine Gegend, wo wir kein zweites Mal
Halt machen würden. Am Abend, immer noch heiß und schwül, musste 1 Liter Bier
für die nötige Bettschwere sorgen. Sturmböen fegten über den Platz und
rüttelten an Fahrzeug und Bäumen. Die Nacht unruhig und mit wenig Schlaf.
Montag, 20. Juli, 2015
Nach einem frühen Frühstück machten wir uns wieder auf den
Weg, um über Bratislava Richtung Hohe Tatra zu fahren. 10 € Autobahngebühr,
weiß aber nicht wie lange die Vignette gültig ist, und auf guten Straßen in den
Nordwesten der Slowakei. Die Autobahn ging bis kurz vor Zilina und weiter ging
es über gute Landstraßen an den Stausee Vodna
Nadrz Orava, wo auch unser Campingplatz „Autokemping Stara Hora“ lag. Wir
fanden ein nettes Plätzchen mit Blick auf den See und richteten uns für die
kommenden Tage ein.
Am frühen Nachmittag holten uns Johannes und Martina ab, um in das Dorf Zabiedovo zu fahren, in dem Martinas Mutter mit ihrer Schwester wohnt. Dort wurden wir herzlich aufgenommen und nach einem Spaziergang durch das Straßendorf belegte Johannes den Grill mit lecker Material. Dazu kühles Pilsener mit wuseligem Golden Retriever.
Am frühen Nachmittag holten uns Johannes und Martina ab, um in das Dorf Zabiedovo zu fahren, in dem Martinas Mutter mit ihrer Schwester wohnt. Dort wurden wir herzlich aufgenommen und nach einem Spaziergang durch das Straßendorf belegte Johannes den Grill mit lecker Material. Dazu kühles Pilsener mit wuseligem Golden Retriever.
Dienstag, 21. Juli, 2015
Heute Wanderung auf den Rohácské Plesá. Zuerst Martinas
Mutter zu ihrem Bruder in Habovka gebracht und dann weiter zum großen Parkplatz
auf 1050m Höhe im Nationalpark. Zunächst ein leicht ansteigender Weg, der dann
immer steiler und mühseliger zum Rohácský Vodopád (Wasserfall) hinauf ging.
Da es bewölkt war, war es nicht gar so heiß, aber trotzdem lief der Schweiß in Strömen. Vom Wasserfall (1340m) aus mussten noch einmal über 400 Höhenmeter auf kurzer Distanz bewältigt werden, was uns älteren Semestern schon einiges abverlangte. Schnaufend wie zwei alte Dampfrösser erreichten wir endlich die herrlich gelegenen Karseen auf 1750m Höhe.
Wir suchten und fanden einen windgeschützten Ort und stärkten uns, bevor wir uns wieder an den Abstieg machten. Im ersten Drittel ging es steil bergab, aber dann war der letzte Teil angenehmer zu gehen. Unsere Knie dankten es.
Nach zwei Dritteln des Weges, an weiteren Seen vorbei, gelangten wir zu einer bewirtschafteten Hütte, wo wir uns an Radler, Kofala (eine spezielle Cola-Art) und „sozialistischem Eis“ erfrischten. Die letzten Kilometer zogen sich dann doch noch hin und wir waren froh, endlich wieder am Parkplatz zu sein. Insgesamt war die Runde wohl zirka 15 km lang. Die Nachtruhe fiel dann entsprechend früh aus.
Da es bewölkt war, war es nicht gar so heiß, aber trotzdem lief der Schweiß in Strömen. Vom Wasserfall (1340m) aus mussten noch einmal über 400 Höhenmeter auf kurzer Distanz bewältigt werden, was uns älteren Semestern schon einiges abverlangte. Schnaufend wie zwei alte Dampfrösser erreichten wir endlich die herrlich gelegenen Karseen auf 1750m Höhe.
Wir suchten und fanden einen windgeschützten Ort und stärkten uns, bevor wir uns wieder an den Abstieg machten. Im ersten Drittel ging es steil bergab, aber dann war der letzte Teil angenehmer zu gehen. Unsere Knie dankten es.
Nach zwei Dritteln des Weges, an weiteren Seen vorbei, gelangten wir zu einer bewirtschafteten Hütte, wo wir uns an Radler, Kofala (eine spezielle Cola-Art) und „sozialistischem Eis“ erfrischten. Die letzten Kilometer zogen sich dann doch noch hin und wir waren froh, endlich wieder am Parkplatz zu sein. Insgesamt war die Runde wohl zirka 15 km lang. Die Nachtruhe fiel dann entsprechend früh aus.
Mittwoch, 22. Juli, 2015
An meinem heutigen Geburtstag ist Ausflugstag mit Johannes,
Martina und ihrer Mutter und uns.
Zunächst besichtigen wir in Tvrdosin die ganz aus Holz gebaute gotische Kirche, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehört.
Das nächste Ziel ist Oravský hrad, eine mittelalterliche Burg wie aus dem Bilderbuch. Schon vom Parkplatz aus kann man erkennen, dass diese Burg ein besonderer Anziehungspunkt ist.
Viele Menschen strömen zur Burg hin und wir mit ihnen. Wir ergattern noch Karten für die 12 Uhr-Führung auf slowakisch. Wir haben ja eine eigene Dolmetscherin dabei. Wir müssen nicht lange am unteren Tor warten, bis uns eine junge Führerin in Empfang nimmt. Das ganze Rudel schleicht bei heißen Temperaturen durch zwei weitere Tore zum Burghof hinauf, wo die 2 Stunden dauernde Führung mit den ersten Burgräumen beginnt. Stufen um Stufen, Räume um Räume, Treppen um Treppen steigen wir immer höher die Burg hinauf, die steil auf einem schmalen Felsrücken thront. Sie hat übrigens auch schon etlichen Filmen als Kulisse gedient, unter anderem auch dem Hollywoodfilm „Nosferatu“.
Unübersehbar die zahllosen Räume die wir durchschreiten bis endlich nach einem letzten steilen Anstieg der Gipfel der Burg erreicht ist. Wir sind alle ziemlich k.o. vom Treppensteigen und der inzwischen mehr als 30 °C ohne Schatten. Nach der Führung eilen wir flugs zu Tal und begeben uns in die erste Wirtschaft am Fuße der Burg. Lange müssen wir auf unsere Getränke und den Apfelstrudel dazu warten.
Zunächst besichtigen wir in Tvrdosin die ganz aus Holz gebaute gotische Kirche, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehört.
Das nächste Ziel ist Oravský hrad, eine mittelalterliche Burg wie aus dem Bilderbuch. Schon vom Parkplatz aus kann man erkennen, dass diese Burg ein besonderer Anziehungspunkt ist.
Viele Menschen strömen zur Burg hin und wir mit ihnen. Wir ergattern noch Karten für die 12 Uhr-Führung auf slowakisch. Wir haben ja eine eigene Dolmetscherin dabei. Wir müssen nicht lange am unteren Tor warten, bis uns eine junge Führerin in Empfang nimmt. Das ganze Rudel schleicht bei heißen Temperaturen durch zwei weitere Tore zum Burghof hinauf, wo die 2 Stunden dauernde Führung mit den ersten Burgräumen beginnt. Stufen um Stufen, Räume um Räume, Treppen um Treppen steigen wir immer höher die Burg hinauf, die steil auf einem schmalen Felsrücken thront. Sie hat übrigens auch schon etlichen Filmen als Kulisse gedient, unter anderem auch dem Hollywoodfilm „Nosferatu“.
Unübersehbar die zahllosen Räume die wir durchschreiten bis endlich nach einem letzten steilen Anstieg der Gipfel der Burg erreicht ist. Wir sind alle ziemlich k.o. vom Treppensteigen und der inzwischen mehr als 30 °C ohne Schatten. Nach der Führung eilen wir flugs zu Tal und begeben uns in die erste Wirtschaft am Fuße der Burg. Lange müssen wir auf unsere Getränke und den Apfelstrudel dazu warten.
Nach dieser Stärkung geht es weiter ins nicht allzu weit
entfernte UNESCO Weltkulturerbedorf Vlkolínec südlich von Ružomberok. Das
abgelegene Dorf, malerisch inmitten der sanften bewaldeten Hügel gelegen,
besteht aus Holzhäusern in Blockbauweise, die auf einem Steinsockel ruhen.
Die Hauptstraße führt steil ins Dorf hinauf und wir bewundern die in verschiedenen Farben angemalten alten Häuser. Im Dorf leben noch 38 Familien, die sicherlich nicht immer über die neugierigen Touristen mit ihren Fotoapparaten erfreut sind. Noch sind es nicht zu viele, die den Weg hier herauf finden.
Die Hauptstraße führt steil ins Dorf hinauf und wir bewundern die in verschiedenen Farben angemalten alten Häuser. Im Dorf leben noch 38 Familien, die sicherlich nicht immer über die neugierigen Touristen mit ihren Fotoapparaten erfreut sind. Noch sind es nicht zu viele, die den Weg hier herauf finden.
Den Tag beschließen wir mit einem Besuch im unweit von Ružomberok
gelegenen Restaurant „Salaš Krajinka“, das laut TripAdvisor eines der besten in
der Region sein soll. Salaš bedeutet Schafstall und tatsächlich schließt sich
ein solcher, nur durch eine Glaswand vom Gastraum getrennt, ans Restaurant an.
Nomen est omen und deshalb bestellen Johannes und ich eine Lammkeule als
Hauptspeise, vorausgehend Schmalzbrot, Salat und verschiedene Arten von
Schafskäsen. Ganz köstlich selbige und noch viel besser die darauf folgende
Lammkeule. So etwas Feines haben wir schon lange nicht mehr gegessen. Das Lokal
erhält eine Bestnote, da auch für unsere Verhältnisse sehr preiswert, und kann
unbedingt weiterempfohlen werden.
Donnerstag, 23. Juli, 2015
Heute ist „Chillinger“ am Campingplatz. Johannes und Martina
wollen uns besuchen und im See baden. Daraus wird leider nichts, da es die
Sonne vorzieht hinter dicken Wolken zu verschwinden und Regen kündigt sich auch
noch an. So bereiten wir bei noch trockenen Verhältnissen einen späten Brunch
und verbringen den Rest des Tages mit Karten spielen. In der Nacht regnet es
und verschafft uns erst einmal eine kleine Abkühlung nach der Hitze der
vorausgegangenen Tage.
Freitag, 24. Juli, 2015
Nach einem späten Frühstück sind wir Richtung Tschechien
nach Rožnov, Martinas Heimatstadt, aufgebrochen. Nicht ohne jedoch unseren
Platz für den kommenden Dienstag reservieren zu lassen. Die nette
Campingplatzdame hat auch in ihr Büchlein geschrieben: „Platz 1 Deutschland“. Auf
ziemlich verlassenen, aber guten Straßen fuhren wir nach Westen, zum Teil durch
ewig lange Straßendörfer. Eine einsame, aber schöne Waldgegend im äußersten
Westen der Slowakei. Da die Fahrstrecke gerade einmal 130km betrug, waren wir
auch schon gegen 12 Uhr in Rožnov auf dem Campingplatz „Camping Rožnov“.
Der Platz bietet post-sozialistischen Charme mit winzigen Ferienhäuschen, einem Schwimmbad mit Bar und einem kleinen Campingteil im hintersten Winkel des Platzes. Mit Schlüssel haben die wenigen Camper hier Zugang zum Sanitärgebäude, das recht sauber ist und heißes Wasser bietet. Der Preis für 4 Nächte beträgt 1600 Kronen, was knapp 60 Euro entspricht. Johannes und Martina haben einige familiäre Dinge zu erledigen und kommen uns am späten Nachmittag besuchen. Für den kommenden Tag wird ein Ausflug nach Štramberk geplant.
Der Platz bietet post-sozialistischen Charme mit winzigen Ferienhäuschen, einem Schwimmbad mit Bar und einem kleinen Campingteil im hintersten Winkel des Platzes. Mit Schlüssel haben die wenigen Camper hier Zugang zum Sanitärgebäude, das recht sauber ist und heißes Wasser bietet. Der Preis für 4 Nächte beträgt 1600 Kronen, was knapp 60 Euro entspricht. Johannes und Martina haben einige familiäre Dinge zu erledigen und kommen uns am späten Nachmittag besuchen. Für den kommenden Tag wird ein Ausflug nach Štramberk geplant.
Samstag, 25. Juli, 2015
Nach dem Frühstück holen uns Johannes und Martina zum
Ausflug nach Štramberk ab, das knapp 30km von Rožnov entfernt ist. Das
Städtchen liegt in einer gefälligen Hügellandschaft und wird vom hohen Turm
einer Burgruine überragt, der an das berühmte Wahrzeichen der Nürnberger Burg
erinnert.
Steil geht es im Dorf zum großen Marktplatz an der Kirche hinauf um den sich die hübschen Kaufmannshäuser drängen. Nach einem kurzen Aufstieg zur Ruine hinauf mit Aussicht auf die umliegende Landschaft, sind wir auch schon bald wieder unten am Marktplatz, wo wir die Spezialität des Ortes, die Uši (Ohren), erstehen. Die Ohren erinnern geschmacklich an Lebkuchen und haben eine lustige Geschichte zu ihrer Entstehung. Als vor etlichen Jahrhunderten die Tataren das Städtchen belagerten und zu deren Fuß am Fluss ihr Lager aufschlugen, setzte ein heftiger Regen ein und die schlauen Bewohner öffneten den vollgelaufenen Damm eines Teiches und schwemmten den bösen Feind hinweg. Zum Andenken an diesen Tag erfanden sie die Uši, da die Tataren den Christen die Ohren abgeschnitten hatten, um sie ihrem Sultan als Trophäen zu schicken. Na ja, lustig ist anders, aber die Öhrchen schmecken trotzdem.
Steil geht es im Dorf zum großen Marktplatz an der Kirche hinauf um den sich die hübschen Kaufmannshäuser drängen. Nach einem kurzen Aufstieg zur Ruine hinauf mit Aussicht auf die umliegende Landschaft, sind wir auch schon bald wieder unten am Marktplatz, wo wir die Spezialität des Ortes, die Uši (Ohren), erstehen. Die Ohren erinnern geschmacklich an Lebkuchen und haben eine lustige Geschichte zu ihrer Entstehung. Als vor etlichen Jahrhunderten die Tataren das Städtchen belagerten und zu deren Fuß am Fluss ihr Lager aufschlugen, setzte ein heftiger Regen ein und die schlauen Bewohner öffneten den vollgelaufenen Damm eines Teiches und schwemmten den bösen Feind hinweg. Zum Andenken an diesen Tag erfanden sie die Uši, da die Tataren den Christen die Ohren abgeschnitten hatten, um sie ihrem Sultan als Trophäen zu schicken. Na ja, lustig ist anders, aber die Öhrchen schmecken trotzdem.
Am Nachmittag fuhren wir zur Verwandtschaft in den Hügeln
hinter Rožnov, wo wir herzlichst aufgenommen und mit Speis und Trank bewirtet
wurden. Den Abend beschlossen wir in einem Restaurant („Brasserie Avion“) in Rožnov,
wohin uns und die Verwandtschaft Johannes und Martina eingeladen hatten. Nach
üppigstem und reichlichem Essen musste ein halbstündiger Heimweg als
Verdauungsspaziergang angetreten werden. Leichter Nieselregen sorgte für die
nötige Abkühlung.
Sonntag, 26. Juli, 2015
Heute Ausflug auf den Pustevny na Radhošti, dem Hausberg von
Rožnov. Scharen von Sonntagsausflüglern ziehen, schon von weitem sichtbar, den
bequemen Wanderweg hinauf. Leider ist eines der schönen alten Holzgebäude, die
wir schon vor 9 Jahren hier oben gesehen hatten, einem Brand zum Opfer gefallen
und nun steht da eine ausgebrannte Ruine.
Wir reihen uns in die Herde ein und ziehen, vorbei an kleinen Verkaufsständen, den Berg hinauf. Auf halber Strecke kommen wir an der Statue des Radegast vorbei, einer wohl heidnischen Gottheit, halb Mann halb Weib mit einem Stierschädel auf dem Kopf und einem Raben in der Hand. Was es mit diesem Burschen auf sich hat, muss ich erst noch googeln, vorausgesetzt mir kommt auf dieser Reise mal ein Internet über den Weg. Nach etwa 5km erreichen wir den Endpunkt der Wanderung die, zumindest von außen aus Holz erbaute Kapelle Kaple sv. Cyrila a Metoděje.
Innen ist es ein Bau aus Beton. Auf dem Rückweg kehren wir im „Horský hotel Radegast“ ein und genießen eine Sauerkrautsuppe. Johannes und ich bestellen noch je eine Portion Dampfnudeln mit Blaubeeren. Jene bestehen aus drei großen, mit Heidelbeeren gefüllten Klößen, dazu Sahne und in Butter schwimmend. Gottseidank hilft Martina uns mit den Dampfnudeln, zu mächtig ist diese Köstlichkeit dann doch!
Auf dem Rückweg lässt uns die Krautsuppe nicht in Ruhe und macht sich ständig bemerkbar. Man muss nur die Lücken in den Menschenmengen gut nutzen, um nicht aufzufallen. Auf dem Rückweg erstehen wir noch an einem der Verkaufsstände „Frgal“, ein fladenförmiges Gebäck in der Größe einer Pizza mit verschiedenen Auflagen. Wir nehmen, Birnenmus, Quark und Mohn. Zurück geht es zum Sommerhäuschen der netten Verwandtschaft, wo wir mit Heidelbeerkuchen, Kaffee und Schnittchen verwöhnt werden. Man könnte jetzt denken, dass unser Urlaub nur aus guten Sachen essen und trinken besteht. Etwas Wahres ist allerdings schon dran.
Wir reihen uns in die Herde ein und ziehen, vorbei an kleinen Verkaufsständen, den Berg hinauf. Auf halber Strecke kommen wir an der Statue des Radegast vorbei, einer wohl heidnischen Gottheit, halb Mann halb Weib mit einem Stierschädel auf dem Kopf und einem Raben in der Hand. Was es mit diesem Burschen auf sich hat, muss ich erst noch googeln, vorausgesetzt mir kommt auf dieser Reise mal ein Internet über den Weg. Nach etwa 5km erreichen wir den Endpunkt der Wanderung die, zumindest von außen aus Holz erbaute Kapelle Kaple sv. Cyrila a Metoděje.
Innen ist es ein Bau aus Beton. Auf dem Rückweg kehren wir im „Horský hotel Radegast“ ein und genießen eine Sauerkrautsuppe. Johannes und ich bestellen noch je eine Portion Dampfnudeln mit Blaubeeren. Jene bestehen aus drei großen, mit Heidelbeeren gefüllten Klößen, dazu Sahne und in Butter schwimmend. Gottseidank hilft Martina uns mit den Dampfnudeln, zu mächtig ist diese Köstlichkeit dann doch!
Auf dem Rückweg lässt uns die Krautsuppe nicht in Ruhe und macht sich ständig bemerkbar. Man muss nur die Lücken in den Menschenmengen gut nutzen, um nicht aufzufallen. Auf dem Rückweg erstehen wir noch an einem der Verkaufsstände „Frgal“, ein fladenförmiges Gebäck in der Größe einer Pizza mit verschiedenen Auflagen. Wir nehmen, Birnenmus, Quark und Mohn. Zurück geht es zum Sommerhäuschen der netten Verwandtschaft, wo wir mit Heidelbeerkuchen, Kaffee und Schnittchen verwöhnt werden. Man könnte jetzt denken, dass unser Urlaub nur aus guten Sachen essen und trinken besteht. Etwas Wahres ist allerdings schon dran.
Morgen wollen wir ins Freilichtmuseum von Rožnov, dem Valašské
muzeum v přírodě, gehen. Johannes und Martina werden zum Frühstück kommen, da
selbiges in ihrem Hotel den Namen nicht verdient.
Montag, 27. Juli, 2015
Aus dem Museum wurde nichts, da die beiden noch etlichen
Behördenkram zu erledigen hatten. Deshalb machten wir uns auf eine Cachetour
rund um Rožnov. Die etwa 3-stündige Runde brachte uns auf drei Hügel, die es zu
erklimmen galt, und dank der starken Bewölkung und des ab und an einsetzenden
Nieselregens war es zunächst auch nicht allzu anstrengend. Der letzte Cache
befand sich am anderen Ende der Stadt, und da wir um 1 Uhr wieder auf dem Platz
sein wollten, mussten wir uns die letzten Kilometer doch recht sputen. Denn zum
Mittagessen hatten wir die Jugend zum Käsespätzleessen eingeladen und selbige
wollten noch vorbereitet werden. Völlig außer Atem und ziemlich k.o. erreichten
wir unser fahrbares Heim als auch schon die hungrige Meute eintraf.
Pünktlichkeit ist manchmal eine unangenehme deutsche Eigenschaft. Das Mahl war
dann auch bald bereitet und den restlichen Tag verbrachten wir mit Canasta
spielen.
Dienstag, 28. Juli, 2015
Nach einem gemütlichen Frühstück machten wir uns auf den Weg
zurück in die Slowakei an unseren „Autokemping Stara Hora“ am Stausee. Auf
halbem Weg bogen wir in Čadca zum Lidl
ab, um unsere Vorräte aufzufrischen. Auch hier, sowohl wie in Tschechien, als
auch in Rumänien und wohl auch in Polen, haben die westdeutschen Billigmärkte
den Markt erobert. Es lebe der Kapitalismus! Unser Platz („Deutschland“) war
tatsächlich von der netten Campingplatzdame für uns reserviert worden, obwohl
schon andere Urlauber ihr Interesse an dem Platz bekundet hatten. Am späten
Nachmittag trafen unsere Kinder ein, bepackt mit allerlei Spezereien aus dem Lidl in Tvrdošín, und bis in den Abend
spielten wir Canasta. Gisela und ich mussten uns leider geschlagen geben, da
das Glück der Gegnerseite hold war.
Mittwoch, 29. Juli, 2015
Heute war überwiegend Regentag, aber wir ließen es uns
dennoch nicht nehmen eine Cacherunde zu machen, da wir in diesem Land bisher
noch nicht fündig geworden waren. Der erste war etwa 1km vom Platz entfernt im
Wald hinter einem großen Hotelkomplex und war schnell gefunden. Der zweite
sollte sich am anderen Ende der Staumauer des Sees befinden, Luftlinie knappe
3km. Dummerweise konnten wir nur auf der viel befahrenen Straße entlang gehen,
die von Tvrdošín nach Námestovo führt. Wenn es zwischen den Leitplanken zu
beiden Seiten der Straße dahin ging, konnte es einem schon Angst und Bange
werden, da die Raserei mit dem Auto ein slowakisches Gen zu sein scheint.
Vergeblich hatten wir schon eine Abzweigung zum See hinunter versucht, in der
Annahme, dass da schon irgendwie ein Pfad am See entlang führen könnte. War
aber nix und wir mussten alles wieder zurück zur Straße gehen. Wohlbehalten an
Leib und Seele erreichten wir endlich die Staumauer und besagter Cache ward
alsbald auch gefunden. Den Dritten hätten wir uns sparen können, wenn ich
besser auf die Geländewertung geschaut hätte. Die war nämlich die mit 5
bewertete Höchstnote. Am Ziel sah ich auch warum, denn der Cache hing
unerreichbar in luftiger Höhe in einem mächtigen Baum. Ohne Klettergeschirr war
da nichts zu machen. Also umsonst noch einmal fast 2km zu viel zurückgelegt.
Auf dem Rückweg versuchten wir dann am steinigen Seeufer entlang zu gehen, um
nicht durch irgendwelche tollwütigen Raser noch zu Tode zu kommen. Es ging auch
relativ geschmeidig dahin, bis uns unverhofft ein in den See mündender Bach den
Weg versperrte. Zu breit um darüber zu springen und zu tief um hindurchwaten zu
können. Also blieb uns an dieser Stelle nichts anderes übrig, als wieder zur
Straße hinauf zu klettern und uns dem Schicksal hinzugeben, nicht über den
Haufen gefahren zu werden. Da ich das hier jetzt schreiben kann beweist, dass
es das Schicksal (diesmal) mit uns gut gemeint hatte. Etwa 15km hatten wir
zurückgelegt, in etwas mehr als 3 Stunden. Dafür machten wir uns ein leckeres
Mahl: Geschnetzeltes (vom Lidl) mit Reis und Salat. Für mich gab es noch eine
letzte Dose Radegast, ein
tschechisches Bier. Das Regengebiet ist inzwischen über uns hinweggezogen und
jetzt um 5 Uhr Nachmittags scheint die Sonne wieder.
Morgen wollen wir in die Hohe Tatra nach Starý Smokovec. Von
dort soll es auf einer altertümlichen Standseil-Trambahn nach Hrebienok
hinaufgehen und weiter zu Fuß nach Tatranská Lomnica (knapp 7km) und mit der
Bahn zurück nach Starý Smokovec. Ich hoffe der hiesige Wettergott ist uns hold
und wir werden einen schönen Tag haben.
Donnerstag, 30. Juli, 2015
Um 6:15 Uhr stehen wir oben an der Straße und warten auf
Johannes, Martina und ihre Mutter. Früh wollen wir über Polen nach Starý Smokovec
fahren. Das ist der kürzeste Weg. Pünktlich ist unser Chauffeur vor Ort, der
Himmel ist grau. Von der Landschaft bekommen wir nicht gar so viel mit, da es
total bewölkt und nebelig ist. Durch den berühmten Skiort Zakopane in Polen
geht es in die Hohe Tatra. Gegen 8 Uhr sind wir in Starý Smokovec und fahren
mit der Standseilbahn hinauf nach Hrebienok, dem Ausgangspunkt unserer
Wanderung.
Dichte Nebelschwaden ziehen den Berg hinauf, wenigstens regnet es nicht. Bei diesem kühlen Wetter kommt man dann auch nicht ganz so ins Schwitzen. Auf gut markiertem Wanderweg geht es immer bergan auf anstrengenden Steinplattenwegen. An einer Hütte auf halbem Weg hinauf, machen wir eine kurze Rast. Immer noch sehen wir die hohen Berge nicht, geschweige denn die tolle Aussicht hinunter in die Ebene. Die Sonne schafft es einfach nicht durch die Nebelschwaden zu dringen. Nach mühevollem Aufstieg erreichen wir die Mittelstation am Skalnaté Pleso (einem kleinen Stausee) unterhalb des Lomnicky Štit, dem mit knapp 2600m höchsten Berg der Slowakei. Kurz erscheint der Berg, als die Nebelschwaden für einen Augenblick aufreisen, dann verschwindet er wieder in den dicken Nebelschwaden.
Wir machen eine Mittagsrast, umwandern den recht kleinen Stausee und fahren dann mit der Gondelbahn hinunter ins Tal nach Tatranská Lomnica, wo die Sonne scheint. Der Berg jedoch hüllt sich bis zu unserer späteren Abfahrt den ganzen Tag in Wolken. Wir wandern entlang der Straße knapp 5km zurück nach Starý Smokovec. Das ist fast anstrengender als den Berg hinauf, da jetzt die Sonne uns mächtig aufs Haupt brennt. Den Tag wollen wir nicht ungenutzt lassen und machen auf der Heimfahrt noch Halt an der Tropfsteinhöhle Belianska jaskyňa.
Ein steiler Anstieg führt zur Höhle hinauf, doch Gisela und Martinas Mutter wollen lieber unten warten und sich anschweigen. Die Sprache ist halt da ein kommunikatives Hindernis. Die Höhle ist sehenswert und die einstündige Führung lohnenswert. Auf der polnischen Seite haben wir dann doch noch einen wunderbaren Blick auf die, jetzt wolkenfreie, Bergkette der Hohen Tatra.
Am frühen Abend sind wir zurück und der Tag wird nicht mehr länger, denn wir gehen bald ins Bett. Morgen früh geht es nämlich nach Krakau.
Dichte Nebelschwaden ziehen den Berg hinauf, wenigstens regnet es nicht. Bei diesem kühlen Wetter kommt man dann auch nicht ganz so ins Schwitzen. Auf gut markiertem Wanderweg geht es immer bergan auf anstrengenden Steinplattenwegen. An einer Hütte auf halbem Weg hinauf, machen wir eine kurze Rast. Immer noch sehen wir die hohen Berge nicht, geschweige denn die tolle Aussicht hinunter in die Ebene. Die Sonne schafft es einfach nicht durch die Nebelschwaden zu dringen. Nach mühevollem Aufstieg erreichen wir die Mittelstation am Skalnaté Pleso (einem kleinen Stausee) unterhalb des Lomnicky Štit, dem mit knapp 2600m höchsten Berg der Slowakei. Kurz erscheint der Berg, als die Nebelschwaden für einen Augenblick aufreisen, dann verschwindet er wieder in den dicken Nebelschwaden.
Wir machen eine Mittagsrast, umwandern den recht kleinen Stausee und fahren dann mit der Gondelbahn hinunter ins Tal nach Tatranská Lomnica, wo die Sonne scheint. Der Berg jedoch hüllt sich bis zu unserer späteren Abfahrt den ganzen Tag in Wolken. Wir wandern entlang der Straße knapp 5km zurück nach Starý Smokovec. Das ist fast anstrengender als den Berg hinauf, da jetzt die Sonne uns mächtig aufs Haupt brennt. Den Tag wollen wir nicht ungenutzt lassen und machen auf der Heimfahrt noch Halt an der Tropfsteinhöhle Belianska jaskyňa.
Ein steiler Anstieg führt zur Höhle hinauf, doch Gisela und Martinas Mutter wollen lieber unten warten und sich anschweigen. Die Sprache ist halt da ein kommunikatives Hindernis. Die Höhle ist sehenswert und die einstündige Führung lohnenswert. Auf der polnischen Seite haben wir dann doch noch einen wunderbaren Blick auf die, jetzt wolkenfreie, Bergkette der Hohen Tatra.
Am frühen Abend sind wir zurück und der Tag wird nicht mehr länger, denn wir gehen bald ins Bett. Morgen früh geht es nämlich nach Krakau.
Sonntag, 2. August, 2015
Vorgestern sind wir zunächst zum berühmten Salzbergwerk in
Wieliczka bei Krakau gefahren.
Die knapp dreistündige Führung auf Deutsch und ca. 3km Fußweg im Berg absolut empfehlenswert. Trotz der Menschenmassen kann man in Ruhe Fotos machen. Alles ist perfekt organisiert. Unser lustiger Führer weiß gut zu erzählen und so ist es, trotz der vielen Stufen und des scheinbar langen Weges, recht unterhaltsam. Am beeindruckendsten natürlich die Kathedrale.
Alle Skulpturen, die Kronleuchter und der Fußboden aus Steinsalz, eine einzigartige Attraktion. Ein Muss für jeden Besucher, der nach Krakau kommt.
Die knapp dreistündige Führung auf Deutsch und ca. 3km Fußweg im Berg absolut empfehlenswert. Trotz der Menschenmassen kann man in Ruhe Fotos machen. Alles ist perfekt organisiert. Unser lustiger Führer weiß gut zu erzählen und so ist es, trotz der vielen Stufen und des scheinbar langen Weges, recht unterhaltsam. Am beeindruckendsten natürlich die Kathedrale.
Alle Skulpturen, die Kronleuchter und der Fußboden aus Steinsalz, eine einzigartige Attraktion. Ein Muss für jeden Besucher, der nach Krakau kommt.
Nach Auschwitz fahren wir nicht. Ich möchte das Elend nicht
sehen, ich habe im Elsass schon das KZ Struthof gesehen. Das reicht.
Gegen 3 Uhr mittags fahren wir auf unseren Campingplatz „171
Krakowianka“ im Krakauer Stadtteil Borek Felacki. Direkt hinter dem einfachen,
doch sauberen Platz ist die Endhaltestelle der Straßenbahn. Johannes kann sein
Auto auf dem Platz parken und in wenigen Minuten sind wir an der Haltestelle,
wo die Linien 8, 10 und 22 in die Innenstadt fahren. Das Ticket kostet pro
Person nur 3,80 Zl, das sind ungefähr 90 Cent. Hinter der Haltestelle sind jede
Menge große Geschäfte, u.a. ein riesiger Carrefour. Dort werden wir bei
Gelegenheit unsere Vorräte auffrischen können. Wir fahren in die Stadt und
machen einen ersten Rundgang über den großen Marktplatz mit Marienkirche, der
Tuchhalle und dem Rathausturm als markanteste Gebäude.
Das Wetter sonnig und
heiß, Tausende Menschen bevölkern die Stadt. Der Platz ein Augenschmaus und hat
ein gewisses südländisches Flair. Toskana im Osten. In einem kleinen
Restaurant, unweit des Platzes, genießen wir ein köstliches Mahl und lassen es
uns so richtig gut gehen. Danach schlendern wir durch die Stadt und machen
einen Abstecher ins jüdische Viertel Kazimierz.
Jede Menge kleine Restaurants
befinden sich hier und die Straßen sind voller Menschen. Gegen späten
Nachmittag fahren wir zurück zum Campingplatz und nehmen Abschied von unseren
Kindern. Jetzt fahren wir alleine weiter.
Marienkathedrale |
Tuchhallen |
Rathausturm |
Hohe Synagoge in Kazimierz |
Gestern stand der Besuch der Wawelsburg im Mittelpunkt des
Tages. Strahlender Sonnenschein und halb Polen ist in den Straßen Krakaus
unterwegs.
Am Kongresszentrum an der Weichsel steigen wir aus der Linie 22 und
gehen über die Brücke hinüber zur Burg.
Es gibt viele Bereiche auf dem
Burggelände für die man extra bezahlen muss. Wir entscheiden uns für die
Kathedrale und die repräsentativen Räume der Burg. Die Anzahl der noch
verbleibenden Tickets läuft rückwärts und wir sind unter den letzten 300
Besuchern, die heute noch die Räume besichtigen können. Die Kathedrale ist
äußerlich und im Innern beeindruckend.
Hier wurden die polnischen Könige gekrönt und bestattet. Italienische Bildhauer aus der Toskana haben maßgeblich an der Ausgestaltung des Innenraumes mitgewirkt. König Sigismund III scheint wohl der bedeutendste König Polens gewesen zu sein. Überall findet man Hinweise auf diesen Regenten. Deshalb steigen wir im Glockenturm auch hinauf zur riesigen Sigismundglocke.
Wer den Klöppel mit der linken Hand berührt wünscht sich Liebe, mit der rechten Hand soll man Reichtum erlangen. Liebe haben wir schon, deshalb berühren wir beide den Klöppel mit der rechten Hand. Im Nachhinein betrachtet war das zu viel des Guten, denn aus dem Reichtum wird es wohl nichts werden. Man sollte halt nicht gierig werden.
Kongresszentrum |
Wawelsburg mit Wawelskathedrale |
Hier wurden die polnischen Könige gekrönt und bestattet. Italienische Bildhauer aus der Toskana haben maßgeblich an der Ausgestaltung des Innenraumes mitgewirkt. König Sigismund III scheint wohl der bedeutendste König Polens gewesen zu sein. Überall findet man Hinweise auf diesen Regenten. Deshalb steigen wir im Glockenturm auch hinauf zur riesigen Sigismundglocke.
Wer den Klöppel mit der linken Hand berührt wünscht sich Liebe, mit der rechten Hand soll man Reichtum erlangen. Liebe haben wir schon, deshalb berühren wir beide den Klöppel mit der rechten Hand. Im Nachhinein betrachtet war das zu viel des Guten, denn aus dem Reichtum wird es wohl nichts werden. Man sollte halt nicht gierig werden.
Die Repräsentationsräume der Burg rund um den italienisch
anmutenden Innenhof beeindrucken durch eine beispiellose Sammlung kostbarer
Gobelins, die prächtig erhalten sind. Die meisten stammen aus dem 15. und 16.
Jahrhundert. Die Räume mit ihren Holzdecken und die Wände mit alten Tapeten
geschmückt ergänzen das Staunen. Nach dem Besuch der Burg verspüren wir ein
kleines Hüngerchen und suchen ein Restaurant an der belebten ulica Grodzka die
vom Wawel ins Stadtzentrum führt. Unweit der Kosciól Swietych Apostolów Piotra
I Pawla (Kirche der zwölf Apostel) finden wir ein Straßenrestaurant (Pod Aniolami) und
genießen köstlichen Bigos (Eintopf mit Fleisch und Sauerkraut, aber anders als
man denkt), gekochtes leckeres Kraut wie zu Mutters Zeiten und Pierogi
„ruskie“, mit Kartoffelbrei, Käse und Speck gefüllte Teigtaschen. Eine typisch
polnische Delikatesse, einfach doch sehr schmackhaft. Als Nachtisch gibt es
noch vom benachbarten Lody (Eis) lecker Eis auf die Hand. Lange Schlangen vor
den zahlreichen Eisbuden künden von der Qualität der Köstlichkeit.
Gestärkt geht es zum Hauptplatz, wo der Trompeter auf dem Turm der Marienkirche gerade die volle Stunde ankündigt. Der Legende nach warnte ein Trompeter die Bevölkerung vor einem herannahenden feindlichen Heer so lange, bis ihn ein Pfeil in den Hals traf und sein Trompetensignal abrupt erstarb. Deshalb beendet der heutige Trompeter auch in gleicher Weise seine Darbietung und winkt dem applaudierenden Volk zu und verschwindet, um am Nachbarfenster das Ganze zu wiederholen.
In die Kirche konnten wir allerdings nicht, da an diesem Wochenende die Kirche wegen zahlreicher Hochzeiten für den Besucher geschlossen ist. Wir haben mindestens sieben Brautpaare gezählt, die durch die Stadt ziehen, um schöne Erinnerungsfotos an markanten Plätzen machen. So fuhren wir spät nach Hause, nicht ohne noch einmal einen Gang über die Wawelsburg gemacht zu haben.
Gestärkt geht es zum Hauptplatz, wo der Trompeter auf dem Turm der Marienkirche gerade die volle Stunde ankündigt. Der Legende nach warnte ein Trompeter die Bevölkerung vor einem herannahenden feindlichen Heer so lange, bis ihn ein Pfeil in den Hals traf und sein Trompetensignal abrupt erstarb. Deshalb beendet der heutige Trompeter auch in gleicher Weise seine Darbietung und winkt dem applaudierenden Volk zu und verschwindet, um am Nachbarfenster das Ganze zu wiederholen.
In die Kirche konnten wir allerdings nicht, da an diesem Wochenende die Kirche wegen zahlreicher Hochzeiten für den Besucher geschlossen ist. Wir haben mindestens sieben Brautpaare gezählt, die durch die Stadt ziehen, um schöne Erinnerungsfotos an markanten Plätzen machen. So fuhren wir spät nach Hause, nicht ohne noch einmal einen Gang über die Wawelsburg gemacht zu haben.
Heute spät mit der Linie 22 ins Stadtzentrum gefahren und
irgendwann nach einer Bahnunterführung ausgestiegen. Wir wollen zum
Hauptbahnhof und der Galeria Krakowska. Doch zunächst schlendern wir über einen
Flohmarkt, auf dem man buchstäblich alles Unnütze erstehen kann.
Von alten Büchern, Münzen, Schallplatten bis hin zu Militaria, inklusive Orden aus dem Dritten Reich. Wer auf Uralttelefone steht oder einen rostigen Hammer braucht, kommt genauso auf seine Kosten, wie der Sucher nach alten Schrauben, nicht mehr zu identifizierendem Altmetall oder nostalgische Wecker aus den 60er Jahren. Dann zur Galeria, der größten Einkaufsmall Krakaus, direkt am Hauptbahnhof gelegen.
Über 270 Geschäfte und Restaurants befinden sich in dem Gebäude, in dem auch zahlreiche Markengeschäfte aus Deutschland vertreten sind. Alle Geschäfte und Supermärkte haben in Polen übrigens auch sonntags geöffnet. Wir versündigen uns bei KFC und ziehen gestärkt in die Stadt. Gestern war ja wegen der zahlreichen Hochzeiten die Marienkathedrale geschlossen und so konnten wir kurz vor 2 Uhr in die Kirche, nachdem die letzte Messe gelesen war. Selten haben wir eine solch prachtvolle Kathedrale gesehen. Sie ist eine der schönsten Europas.
Dominiert wird sie im Innern vom berühmten Altar des Nürnberger Bildhauers Veit Stoß. Die Farbenpracht im Innern und vor allem das Blau ist eine Orgie für die Augen. Staunenswert die vielen aus Holz geschnitzten Reliefbilder. Lange bleiben wir und können uns nicht satt sehen. Das Warten hat sich gelohnt!
Von alten Büchern, Münzen, Schallplatten bis hin zu Militaria, inklusive Orden aus dem Dritten Reich. Wer auf Uralttelefone steht oder einen rostigen Hammer braucht, kommt genauso auf seine Kosten, wie der Sucher nach alten Schrauben, nicht mehr zu identifizierendem Altmetall oder nostalgische Wecker aus den 60er Jahren. Dann zur Galeria, der größten Einkaufsmall Krakaus, direkt am Hauptbahnhof gelegen.
Über 270 Geschäfte und Restaurants befinden sich in dem Gebäude, in dem auch zahlreiche Markengeschäfte aus Deutschland vertreten sind. Alle Geschäfte und Supermärkte haben in Polen übrigens auch sonntags geöffnet. Wir versündigen uns bei KFC und ziehen gestärkt in die Stadt. Gestern war ja wegen der zahlreichen Hochzeiten die Marienkathedrale geschlossen und so konnten wir kurz vor 2 Uhr in die Kirche, nachdem die letzte Messe gelesen war. Selten haben wir eine solch prachtvolle Kathedrale gesehen. Sie ist eine der schönsten Europas.
Dominiert wird sie im Innern vom berühmten Altar des Nürnberger Bildhauers Veit Stoß. Die Farbenpracht im Innern und vor allem das Blau ist eine Orgie für die Augen. Staunenswert die vielen aus Holz geschnitzten Reliefbilder. Lange bleiben wir und können uns nicht satt sehen. Das Warten hat sich gelohnt!
Unser Weg führt uns nach der Besichtigung der Kathedrale ins
jüdische Viertel Kazimierz. Wir besuchen die alte Synagoge und den angrenzenden
alten jüdischen Friedhof. Ein Teil der Friedhofsmauer wurde aus Grabsteinen
errichtet, die die Nazis zerstört hatten. Eine eindrucksvolle und besinnliche
„Klagemauer“.
Anschließend erfrischen wir uns im „Ariel“ an Cappuccino, bzw. Cola und lauschen den Klezmer-Klängen einer Band die im benachbarten Restaurant aufspielt. Ich bestelle noch einen typisch jüdisch-polnischen „Käsekuchen“. Was zunächst wie drei Vanilleeiskugeln mit Rosinen aussieht, entpuppt sich als das, was man bei uns auf dem Teigboden vorfindet. Also, Käsekuchen ohne Teig. Mächtig und köstlich war es. Zurück führt uns der Weg über den Neuen Markt, auf dem die traditionellen Baguettes (Zapiekanki) verkauft werden. Um den zentralen Rundbau reiht sich ein Zapiekanki-Laden an den anderen.
Ähnlich wie bei den Lody(Eis)-Läden, künden lange Schlangen von der Qualität der Speisen. Also müssen wir morgen noch einen Tag länger bleiben, denn erstens wollen wir in einer „Milchbar“ (Mleczarnia) zu Mittag essen - wir haben schon in anderen elend lange Schlangen hungriger Mäuler erspäht - und ohne eine Zapiekanki probiert zu haben, fahren wir nicht weiter. Zudem müssen wir im Carrefour hinter der Straßenbahnhaltestelle noch das Nötigste einkaufen. Dann kann es weiter nach Katowice gehen.
Anschließend erfrischen wir uns im „Ariel“ an Cappuccino, bzw. Cola und lauschen den Klezmer-Klängen einer Band die im benachbarten Restaurant aufspielt. Ich bestelle noch einen typisch jüdisch-polnischen „Käsekuchen“. Was zunächst wie drei Vanilleeiskugeln mit Rosinen aussieht, entpuppt sich als das, was man bei uns auf dem Teigboden vorfindet. Also, Käsekuchen ohne Teig. Mächtig und köstlich war es. Zurück führt uns der Weg über den Neuen Markt, auf dem die traditionellen Baguettes (Zapiekanki) verkauft werden. Um den zentralen Rundbau reiht sich ein Zapiekanki-Laden an den anderen.
Ähnlich wie bei den Lody(Eis)-Läden, künden lange Schlangen von der Qualität der Speisen. Also müssen wir morgen noch einen Tag länger bleiben, denn erstens wollen wir in einer „Milchbar“ (Mleczarnia) zu Mittag essen - wir haben schon in anderen elend lange Schlangen hungriger Mäuler erspäht - und ohne eine Zapiekanki probiert zu haben, fahren wir nicht weiter. Zudem müssen wir im Carrefour hinter der Straßenbahnhaltestelle noch das Nötigste einkaufen. Dann kann es weiter nach Katowice gehen.
Montag, 3. August, 2015
Nach einem kurzen Abstecher im Carrefour sind wir heute noch einmal in die Stadt gefahren. Erster Punkt: Zapiekanki essen - check! Ein Riesending belegt mit Schinken, gebratenem Hühnchenfleisch, Käse, saure Sahne, Tomaten, Schnittlauch, Mais und ich weiß nicht mit was noch. Riesig, selbst für uns beide an einem nagend, wissen wir nicht wie man einen davon ALLEINE schaffen kann!
Zweiter Punkt: Milchbar - no check! Wieder viel zu lange Schlangen und wir haben erstens dieses Riesenbaguette verdrückt und zweitens wollen wir nicht ewig lange auf unseren müden Füßen stehen. Also in die Stadt getigert und irgendwo in der Nähe des Floriantors in einer Seitenstraße in ein schnuggeliges kleines Lokal eingekehrt und Kohlrouladen, Bigos und warmes Kraut in Dillsauce verspeist. Wiederum eine Köstlichkeit für wenig Geld. Auf dem Heimweg musste unbedingt noch an einem Eisstand in der Grodzkastraße Halt gemacht werden und vor der Zwölf-Apostel-Kirche auf einer Bank verzehrt werden. Mann, wir werden kugelrund nach Hause kommen!!!
Jetzt habe ich den Blog soweit auf einem aktuellen Stand. Wer weiß, wann ich wieder eine Internetverbindung habe.
Mittwoch, 5. August, 2015
Gestern Morgen noch einmal zum Carrefour, um den Bunker mit Getränken zu füllen. Die alle zum Campingplatz schleppen, wäre dann doch zu viel des Guten gewesen. Danach auf die gut ausgebaute Autobahn A4 nach Katowice. Keine 100km entfernt und wir bezahlen zweimal Maut für je 10 Zloty. Schon kurz nach 11 Uhr sind wir auf dem Platz „Camping 215“ mit 4 Sternen!!!! Oha! Der Platz liegt direkt hinter der Schallschutzmauer der A4 und selbige verdient den Namen nicht. Das Rauschen und Brausen ist den ganzen Tag lang zu hören und lässt sich kaum ausblenden. Dennoch, der Platz hat neue Sanitärgebäude und alles ist sehr sauber, außer dass es halt in den Duschen nur Vorhänge hat und kaum eine Möglichkeit, die Kleider abzulegen. Bei den Holländern scheint das einer der Top-Plätze in Polen zu sein, denn es sind fast nur diese Landsleute auf dem Platz. Der Platz ist an einigen künstlichen Seen gelegen, die ihren Ursprung wohl aus dem Grundwasser der nahegelegenen Kohlebergwerke haben. Katowice war noch bis in die neunziger Jahre eine der schmutzigsten Städte Polens mit viel Schwerindustrie. Davon ist heute nichts mehr zu spüren, denn viele Zechen und Stahlwerke wurden seit dem Beitritt Polens zur EU stillgelegt. Wir machen einen ersten Spaziergang entlang der Seen und finden einen von drei Caches. Den Rest des Tages gammeln wir so vor uns hin und machen zum Abendessen Champignons mit Pierogi ruskie. Ich habe auch nicht vergessen, einen ordentlichen Vorrat an Zywiec-Bier aus dem Carrefour mitzunehmen. Den Abend verbringen wir mit Ski-Bo spielen, wobei ich, welch ein Wunder, 5 mal hintereinander gewinne. Die Nacht verbringe ich unruhig, wegen der Hitze und dem Krach von der Autobahn.
Heute Morgen kurz vor 8 Uhr aufgestanden und nach einem kleinen Frühstück haben wir wieder einmal unsere Falträder aus der Garage geholt. Wir wollen ins nahegelegene Nikiszowiec, einer Arbeitersiedlung aus dem 19. Jahrhundert. Immerhin sind wir im Zentrum der oberschlesischen Schwerindustrie.
Nach einer kurzen Ruhepause ging es dann zu Fuß in die Stadt. Ein Stadtzentrum ist in Katowice schlecht auszumachen, also hielten wir uns an den Bahnhof in der Nähe des Rynek (Hauptplatzes).
Morgen geht es über Opole (Oppeln) und Brzeg (Brieg) nach Wrozlaw (Breslau).
Montag, 10. August, 2015
Seecamping Olbersdorfer See, Zittau
Seit Katowice wieder ein vernünftiges Internet und Daten werden auch zügig verarbeitet. Also kann es mit dem Blog mal wieder weitergehen.
Von Katowice sind wir zunächst zügig nach Opole (Oppeln) an der Oder gereist und sind dann natürlich in der größten Mittagshitze auf einen Stadtrundgang gegangen. Geparkt haben wir vor der Innenstadt auf einem großen Parkplatz neben dem Lidl.
"Hänsel und Gretel" |
Salzbrücke zur Dominsel hinüber |
Gemäldeausschnitt |
Am nächsten Tag geht die Fahrt nach Świdnica (Schweidnitz) wo wir die hölzerne Barockkirche, die zum UNESCO Weltkulturerbe zählt, besichtigen.
Friedenskirche von Schweidnitz |
Auf der Weiterfahrt erschreckt uns die rote Warnleuchte für den Motorölstand und ich kippe einen Liter Öl an einer passenden Haltestelle nach. Nach zwei Stunden blinkt es wieder, was laut Handbuch bedeutet, dass ein Ölwechsel fällig ist, und das nach 12 000 km nach dem letzten Ölwechsel!
Unser Ziel ist das buddhistische Meditationszentrum in den Bergen von Darnkow. Gudrun ist gerade dort und wir wollen sie besuchen. Im kleinen Dorf Jeleniów biegen wir rechts ab und fahren auf einer immer schmaler werdenden Straße in die Berge. Die geteerte Straße endet dann irgendwann einmal und geht in eine schlechte Schotter- und Steinstraße über. Unser Wohnmobil passt gerade so drauf, entgegenkommen darf uns nichts.
Tibetanische Mönche interessieren sich für unser Wohnmobil |
Schattenloser Platz in Zittau |
Mit der Buslinie A, die direkt am Campingplatz abfährt, am späten Vormittag in die Stadt gefahren. Am Ottokarplatz sind wir ausgestiegen und in der Grünanlage, der ehemaligen Stadtmauer, zu Heiligkreuzkirche gegangen, die das berühmte Zittauer Fastentuch beherbergt.
Heiligkreuzkirsche mit Fastentuch |
Klosterkirche |
Rathaus |
Altes Gymnasium |
Bauarbeiten am Rathausplatz |
Johanniskirche mit Marsbrunnen |
Salzhaus |
Mittwoch, 12. August 2015
Immernoch leiden wir unter der großen Hitze. Die Wiesen sind verdorrt, die Bäume verlieren ihre Blätter wie im Herbst. Massenhaft sind Wespen auf Nahrungssuche und sowohl Gisela als auch ich sind schon gestochen worden.
Renaturierter Braunkohletagebau Olbersberger See. Im Hintergrud die Berge bei Oybin |
Bahnhof Zittau Vorstadt |
Zu unserem Glück steigen die meisten in die bereit stehenden bunten Fahrzeuge um, um sich in die nähere Umgebung des kleinsten deutschen Mittelgebirges (Zittauer Berge) kutschieren zu lassen.
Bibliotheksfenster, Motiv auch für Caspar David Friedrich |
Ruine der Klosterkirche |
Kurort Oybin |
Freitag, 14. August, 2015
Nachdem wir Zittau verlassen hatten, machten wir zunächst den vereinbarten Ölwechsel in einer sehr netten Fiat-Werkstatt. Quer durchs Land ging die Fahrt auf zum Teil schmalen Straßen hinunter ins Elbe-Tal bei Bad Schandau. Kurz vor Königstein erreichten wir dann den "Camping Königstein" direkt am Ufer der Elbe. Immer noch brütende Hitze und kaum Schatten. Gegen später gingen wir an der Elbe entlang - hier führt auch der Elbe Radwanderweg vorbei - nach Königstein am Fuße der gleichnamigen Festung.
Bildunterschrift hinzufügen |
Hauptbahnhof |
Hofkirche |
Semperoper |
Zwinger |
Frauenkirche und Lutherdenkmal |
Augustusbrücke |
Augustusstraße |
Auf dem Rückweg zum Bahnhof mussten wir einige Zwischenstationen in den großen Einkaufszentren entlang der Prager Straße einlegen, die Hitze war zu groß.
Gegen später am Campingplatz kündigten dunkle Wolken ein Gewitter an. Aber außer zwei Tropfen kam nichts an Regen herunter und so blieb es bei ein paar Blitzen und Donnergrollen weit weg. Schade, eine Abkühlung hätte gut getan.
Königstein und Festung Königstein |
Samstag, 15. August, 2015
Seecamping Olbersdorf:
Ein etwa 6jähriger Knirps, laut und herrschsüchtig, eben ein typisches Arschlochkind, zu einem kleinen Mädchen: „Du bist ein ungezogenes 4jähriges Kind.“
Bahnhof Bertsdorf:
Ein etwa 10-11jähriger Junge im Gespräch mit seiner Oma. Er schildert voller Begeisterung Figuren aus einem Computerspiel. Oma, etwas genervt: „Kommt da auch ein Goethe vor?“ Junge: „Wer soll denn das sein?“ Oma: „In deinem Kopf ist halt nur Platz für Computerzeug.“
Heute die Gluthitze am Elbufer in Königstein verlassen und Richtung Norden (Berlin) nach Lübben im Spreewald gefahren. Waren kurz nach 11 Uhr auf dem „Spreewald-Camping Lübben“. Wie in Königstein so auch hier das Personal ziemlich ruppig und nicht gerade freundlich, so nach dem Motto „Sag was Falsches und du kriegst auf’s Maul“. Was uns schon in Königstein auffiel, so auch hier. Alles kostet extra. In Königstein: Duschmarken (80 Cent), Strom nach Verbrauch PLUS Anschließen (ca. 10 Sekunden) 2,50 €, Abwasserentsorgung 1€ ,PLUS 1 € damit der Abwasserdeckel aufgeht, Frischwasser kostet auch 1€.
Spreewald Camping Lübben |
Schloss Lübben |
10:30 Uhr
Vom Nachbargelände dröhnt nun schon seit 6 Uhr das Gejaule eines „Künstlers“ herüber, der in regelmäßigen Abständen immer das Gleiche zu Liza Minelli’s „Money, Money“-Melodie singt. Ich verstehe trotzdem (bis jetzt mindestens 20 mal gesungen) nur was von „Bußgeldbescheid“, „Knüppelbescheid“, „Polizei“, „Kasse, Kasse“. Ich könnte dieser „Nachtigall“ den Hals umdrehen!
Morgen ist eine Radtour geplant.
Sonntag, 16. August, 2015
Nachtrag: Der „Sänger“ hat uns bis weit nach Mitternacht beglückt.
Heute Radtour nach Lübbenau und Lehde. Länge ca. 35km.
Zunächst überrascht uns dichter Nebel beim Aufstehen. Um 8 Uhr kann man (ich) die vorbestellten Brötchen holen. Sonntagsfrühstück: weichgekochte Eier, Honig, Heidelbeermarmelade. Trotz Nebel ist es nicht kalt und so verlängern wir einfach unser Frühstück und ziehen erst gegen 11 Uhr auf unseren Falträdern los. Die Sonne scheint jetzt wieder, der Nebel hat sich verzogen.
Lübbenau |
Unsere völlig durchnässten Klamotten müssen nun im Wohnmobil trocknen.
Für heute Nacht sind weitere Gewitter angekündigt. Aber wir haben alles verstaut und es tropft jetzt auch nicht mehr herein. Ziemlich Glück gehabt!
Montag, 17. August, 2015
Dass Tropfen aus dem vorderen großen Oberlicht hielt die ganze Nacht an und wir mussten die große Spülschüssel darunter stellen. Das Geräusch ließ uns nicht einschlafen und so entwickelte ich eine geräuschlose Abtropfvorrichtung, indem ich einen langen Wollfaden in die Austrittsstelle stopfte und bis in die Schüssel hinunter führte. Jetzt konnte das Wasser am Faden herunter laufen und wir hatten Ruhe. Irgendwo muss auf dem Dach eine undichte Stelle sein.
Am nächsten Morgen war die Schüssel fast halb voll. Das Leck musste gefunden werden, da wir sonst nach Hause fahren können. Ich stieg auf die Sitzpolster und die Küchenzeile, damit ich zum Oberlicht hinaus schauen konnte. In der rechten Ecke des Daches sah ich, dass die Dichtung unsauber verarbeitet war und sich das Wasser hier staute. Nur von da konnte das Wasser ins Innere gelangen. Ich trocknete alles fein säuberlich ab und klebte dann an die (vermutete) undichte Stelle Panzerband in mehreren Lagen auf und hoffe nun, dass das Provisorium bis zu unserer Heimkehr hält.
Montag, 17. August, 2015
Dass Tropfen aus dem vorderen großen Oberlicht hielt die ganze Nacht an und wir mussten die große Spülschüssel darunter stellen. Das Geräusch ließ uns nicht einschlafen und so entwickelte ich eine geräuschlose Abtropfvorrichtung, indem ich einen langen Wollfaden in die Austrittsstelle stopfte und bis in die Schüssel hinunter führte. Jetzt konnte das Wasser am Faden herunter laufen und wir hatten Ruhe. Irgendwo muss auf dem Dach eine undichte Stelle sein.
Am nächsten Morgen war die Schüssel fast halb voll. Das Leck musste gefunden werden, da wir sonst nach Hause fahren können. Ich stieg auf die Sitzpolster und die Küchenzeile, damit ich zum Oberlicht hinaus schauen konnte. In der rechten Ecke des Daches sah ich, dass die Dichtung unsauber verarbeitet war und sich das Wasser hier staute. Nur von da konnte das Wasser ins Innere gelangen. Ich trocknete alles fein säuberlich ab und klebte dann an die (vermutete) undichte Stelle Panzerband in mehreren Lagen auf und hoffe nun, dass das Provisorium bis zu unserer Heimkehr hält.
"Camping am Oberuckersee" in Warnitz |
Mittwoch, 19. August, 2015
Um es kurz zu machen, die Ostsee kann mich mal kreuzweise. Sind gemütlich gestern nach Usedom aufgebrochen und waren schon um halb 12 Uhr an unserem Wunschcampingplatz. Tolles Wetter und wie immer um die 30 Grad. Doch böse Überraschung. Der Platz ist komplett ausgebucht und die Dame an der Rezeption teilt uns mit, dass überhaupt ALLE Plätze auf Usedom ausgebucht seien. Ab nächster Woche würde wieder was frei werden. Danke für die Info. Wir fahren aber trotzdem einen zweiten Platz an, aber da ist es ganz genauso - ausgebucht. Da habe ich schon von Usedom die Nase voll und wir fahren nach Heiligendamm bei Rostock. Auch da ist alles ausgebucht und der Stellplatz neben dem Campingplatz auch brechend voll. Nur der städtische Parkplatz daneben hat noch Kapazitäten. Ich fahre rauf und frage einen Camper nach den Gebühren. Der sagt ungerührt, dass ein Tag auf dem Gammelparkplatz ohne jegliche Versorgung 25 Euro kostet und man müsse halt alle paar Stunden den Automaten nachfüttern. Da lachen ja die Hühner über eine solche Abzockerei, denn der letzte Campingplatz am Oberuckersee hat da viel weniger gekostet. Jetzt habe ich die Nase endgültig gestrichen von so was voll, dass wir zu unserem nächsten Etappenziel Plön an selbigem See weiterfahren. Dort um halb 6 nach über 9 Stunden und nach etwa 550 km angekommen, ist auch dieser Platz voll und der angrenzende Stellplatz ebenso. Das Wetter ist inzwischen regnerisch und kühl. Was machen die bloß alle hier? Nicht weit weg ist ein städtischer Parkplatz mit Camper Übernachtungsplatz.
Camper Stellplatz Plön |
Plöner See |
Alter Hafen von Husum |
Donnerstag, 20. August 2015
Heute Morgen von der Sonne geweckt. Schafe blöken oben auf dem Deich. Das wird ein schöner Tag. Nach dem Frühstück beschließen wir, die Radtour rund um Nordstrand zu machen.
Zügig erreichen wir Nordstrand und fahren entgegen dem Uhrzeigersinn am Elisabeth-Sophien-Koog vorbei, lassen Oben links liegen und sehen in der Ferne die Halligen aus dem Wattenmeer aufragen.
Der Rest vom Tag ist Siesta und am Abend gibt es noch einen perfekten Sonnenuntergang.
Freitag, 21. August 2015
Früh um 6 Uhr klingelt der Wecker wie zu alten Zeiten. Wir müssen gegen 6:40 Uhr zum Bahnhof in Husum, um einen frühen Bus nach Strucklahnungshörn auf Nordstrand zu nehmen.
Ich will zeitig dort sein, denn das Wetter verspricht traumhaft zu werden. Bestimmt haben andere Leute auch die Absicht mit dem ersten Schiff um 9:15 Uhr über Hallig Hooge und Amrum nach Sylt zu fahren. Dann ist das Boot voll und wir gucken in die Röhre.
Und meine Vorahnung war richtig. Wir bekamen ohne Probleme ein Ticket und saßen schon auf dem Oberdeck, als der Anschlussbus aus Husum einfuhr. Zahlreiche Touristen mussten wieder umkehren, da das Boot inzwischen ausgebucht war. Glück muss man halt auch mal wieder haben.
Die einstündige Hinfahrt führte mit einem Zwischenstopp auf Pellworm durchs Wattenmeer zur Hallig Hooge.
Wir hatten knapp 3 Stunden Zeit die Insel zu erwandern, denn mit dem Spätschiff wären wir erst bei Dunkelheit nach 9 Uhr Abends auf dem Campingplatz gewesen. Die Wanderung auf der Insel mit der erfrischenden Luft und dem leichten Wind eine Wohltat. Unser erster Halt war die Kirchwarft, die aus Resten der 1632 in einer Sturmflut zerstörten Kirche aufgebaut wurde. Der Boden in der Kirche ist ein Sandboden, in dem bei Sturmflut das Hochwasser besser versickern kann.
Begleitet von Vogelgezwitscher und Schreien der zahlreichen Ringelgänse setzten wir unsere Wanderung an der Middelwarft und Schulwarft vorbei zur größten Warft der Hanswarft. Hier befindet sich auch das älteste Gebäude, der Königspesel. Der gehörte einmal einem Kapitän und das Haus befindet sich seit Generationen in der selben Familie. Es beherbergt ein kleines Museum und Originalräume.
Um 13:30 Uhr mussten wir leider schon wieder Abschied von der Insel nehmen und fuhren zurück nach Nordstrand. Noch einmal ein Gang durch den alten Hafen von Husum, bevor wir den anstrengenden Weg zurück zum Campingplatz antraten.
Jetzt wollen wir keinen Schritt mehr machen. Morgen geht es weiter nach Norddeich, wo wir Johannes und Martina treffen wollen. Der dortige Campingplatz sieht recht groß aus und ich bin optimistisch, noch einen freien Platz zu bekommen. Allerdings ist das Wetter ein wenig ZU schön.
Sonntag, 23. August 2015
Dortiger Campingplatz natürlich VOLL und ausgebucht!!! Aber um die Ecke gibt es einen Wohnmobilstellplatz mit allem was ein Campingplatz auch hat, nur billiger und nicht ganz so komfortabel. Gestern mussten wir noch ohne Strom auf einem freien Rasenstück auf dem Stellplatz übernachten, der auch bis auf diesen Platz restlos voll war. Wir konnten aber heute morgen auf einen frei gewordenen Stellplatz mit Strom umziehen.
WoMo Stellplatz Norddeich |
Zum späten Frühstück trafen die beiden aus Düsseldorf nach 3-stündiger Fahrt ein und wir machten uns einen schönen Tag am Strand, beim Kuchen essen und Kartenspielen und abschließendem Schollen essen im Ort. Der Wind hat heute schon aufgefrischt und kündigt von schlechterem Wetter in den nächsten Tagen. So hatten wir doch recht viel Glück mit zwei sonnigen Tagen hier in Norddeich.
Morgen fahren wir weiter nach Zuiteland in Holland und hoffen weiter auf unser Glück mit Wetter und Übernachtungsplatz.
24. August 2015
Nach einer Fahrt von knapp 500 km sind wir auf dem Campingplatz Valkenisse bei Zoutelande auf Zeeland gegen 3 Uhr Nachmittags angekommen. Wir haben sogar einen Platz bekommen und konnten zudem unter 10 freien Plätzen auswählen! Das Wetter sah zunächst recht wechselhaft aus und abgesehen von ein paar Regentropfen war es dann auch trocken. Der Platz ist ziemlich groß und hat überwiegend Miethäuschen und -caravans.
Blick nach Norden (Zoutelande) |
Blick nach Süden (Westerschelde) |
Der lange Sandstrand so gut wie menschenleer.
Menschenleerer Strand |
Der Strand ist voller bunter Badehäuschen |
Die Beeren des Sanddorns sind überreif |
Mittwoch, 26. August 2015
Unser letzter Tag am Meer. 6 Wochen sind nun fast vergangen seit unserer Abreise aus dem Schwarzwald. Die Deutschland-umrunden-Tour ist beinahe vollendet. Es gibt jetzt nur noch einen Zwischenstopp in Bernkastel-Kues an der Mosel.
Ein junger Igel kreuzt unseren Weg |
Die letzten beiden Tage hat es ab Spätnachmittag heftig geregnet und gestürmt. Auch die ganze Nacht über. Dank des starken Windes ist jetzt aber alles wieder trocken verstaut. Gegen Morgen hört der Regen auf und die Sonne kommt heraus. Zum draußen sitzen ist es aber zu unangenehm. Haben heute noch einmal eine ausgedehnte Küstenwanderung Richtung Dishoek am Strand entlang genommen, das ist schon fast in Vlissingen an der Westerschelde.
Die Strandhäuschen hier bei Dishoek sehen deutlich komfortabler aus, als die Richtung Zoutelande |
Der Wind bläst immer noch heftig, aber es gibt trotzdem einige Unerschrockene, die sich ins Wasser wagen. Dessen Temperatur ist von 23 Grad auf 18 Grad gesunken. An den beiden Leuchttürmen von Dishoek machen wir kehrt und wandern oben auf der Düne zurück.
Die beiden Leuchttürme Kaapduinen Hoch und Laag |
Auf den Dünen jede Menge reife Brom- und Sanddornbeeren. Beide sind mir zu sauer, aber Gisela hat wohl einen Kilo davon gegessen. Letztere sollen ja sehr gesund sein und zudem Vitaminbomben.
Noch scheint die Sonne um kurz vor 5 Uhr Nachmittags, aber gegen 6 Uhr ist schon wieder Regen angesagt.
Morgen Abfahrt an die Mosel.
Donnerstag, 27. August 2015
So, jetzt sind wir an unserem letzten Etappenziel unserer Rundreise um Deutschland angekommen. Ein kleiner Campingplatz in Wehlen an der Mosel. Das ist etwa 3,5 km vor Bernkastel-Kues.
Nach einem heftigen Gewitterregen und stürmischen Böen gestern Spätnachmittag bis in die Nacht hinein, sind wir trocken heute morgen in Holland abgefahren. Aber auf der gesamten Fahrt durch Holland und Belgien hat es geregnet. Der einzige Lichtblick war eine Tankstelle in Belgien, wo der Diesel 1,02 Euro gekostet hat.
Hier haben wir nun einen schönen Platz mit Blick auf die Mosel und die gegenüberliegenden Rebhänge. Haben dann auch einen kurzen Spaziergang von ca. 10 km an der Mosel entlang gemacht.
Graach an der Mosel |
Gegen halb 7 sind wir dann in ein Restaurant an der Moselbrücke in Wehen zum Essen gegangen. Das hätten wir uns aber auch sparen können. Von außen sah das Restaurant recht einladend aus, das Essen entsprach aber nicht dem äußeren Erscheinungsbild. Die bestellten Schnitzel, bzw. Cordon Blue bestanden aus Formfleisch und Fertigpanade. Wahrscheinlich vom Lidl oder Aldi aus der Truhe. Das Kochen hier beschränkte sich wohl aus dem Bedienen der Friteuse. Am Salat waren auch nur die Salatblätter frisch, der Rest aus der Dose. Mit anderen Worten unterirdisch. Das einzig "Echte" war wahrscheinlich noch der Riesling.
Wenn es morgen nicht regnet machen wir eine Radtour nach Traben-Trarbach.
Freitag, 28. August 2015
Statt nach Traben-Trarbach, sind wir am Nachmittag nach Bernkastel-Kues geradelt. Die Sonne war uns hold und so konnten wir das schöne Städtchen trotz der vielen Touristen und Rentner genießen. Alles sieht hier aus wie aus einem Modellbaukasten für eine Spielzeugeisenbahn. Viele der Häuser, die aus dem 16. und 17. Jahrhundert stammen, haben lustige Sprüche an der Fassade. So ist der Stadtspaziergang recht unterhaltsam.
Rathausplatz |
Das Spitzhäuschen ist eines der beliebtesten Fotomotive |
Morgen geht es nach Hause.
Dienstag, 1. September 2015
Die Ankunft im trauten Heim hatten wir uns eigentlich anders vorgestellt. Zwar stand das Haus noch, der Garten nicht gar so verwildert wie in anderen Jahren wenn wir nach Hause kamen, doch stand der Heizungskeller unter Wasser. Ein Leck in der Wasserzufuhr zum Heizkessel war die Ursache des Übels. Stundenlang mussten wir Wasser schöpfen, um uns zunächst einmal einen Überblick über die Schäden zu machen. Das Wasser lief munter nach, obwohl ich den Hauptschieber ins Haus vor der Abfahrt geschlossen hatte. Die Notrufnummern für Wasser waren für den A... und nach einigem Telefonieren hatte ich zum Glück die Frau Wagner vom selbigen Installationsgeschäft am Apparat und kurz darauf im Haus und gegen 9 Uhr abends konnten wir total fertig ans Ausruhen denken. Dank eines Luftentfeuchters von Alfred konnten wir auch schon gleich ans Austrocknen denken. Am Montag bekam ich noch vom hiesigen Wasserversorger einen zusätzlichen Trockner und der Gutachter der Versicherung war auch schon da. Allerdings bekommen wir die Reparaturen nicht ersetzt, sondern nur die Behebung des entstandenen Wasserschadens. Was soll's! Es hätte schlimmer kommen können.
Fußbäder helfen gegen Fußpilz |
Footprint |
Resümee:
In den 6 Wochen haben wir zahlreiche Eindrücke gesammelt und ganz viele schöne Erlebnisse gehabt. Wir haben über 5.000 km in 8 Ländern (Deutschland, Österreich, Slowakei, Tschechien, Polen, Niederlande, Belgien, Frankreich) zurückgelegt und nur Positives erlebt, wenn man einmal davon absieht, dass es mit der Ostsee nix war.
Was waren die Superlative?
Schönste Landschaft: Hohe Tatra, Slowakei
Schönste Stadt: Krakau, Polen
Netteste Menschen: bei Gudrun im buddhistischen Meditationszentrum Darnkow, Polen
Schönste Radtour: Nordstrand (Husum), Deutschland
Bestes Essen: Lammkeule im Restaurant „Salaš Krajinka“ bei Ružomberok, Slowakei
Längste Etappe: vom Oberuckersee über Usedom einmal quer durch Norddeutschland nach Plön, über 700 km und 9 Stunden am Steuer
Schlechtester Campingplatz: "Storchencamp", Purbach am Neusiedlersee, Österreich
Schönster Campingplatz: „Autokemping Stara Hora“, Slowakei
Heißester Ort: Neusiedlersee über 40 °C, Österreich
Kältester Ort: Zoutelande um 20 °C, Niederlande
Die Liste könnte noch länger werden, aber jetzt habe ich keinen Bock mehr. Mehr gibt es erst wieder nächstes Jahr ab April 2016, wenn wir wieder mal unterwegs sind nach -
MAROKKO