Mittwoch, 27. Mai 2015

Kroatien und Südtirol 2015


Wir wollen in die Wärme!

27. Mai 2015

Nachdem wir im April/Mai in Kenia den Sommer gespürt hatten und jetzt bei frischen 10 °C im Schwarzwald frieren, wollen wir dann doch lieber die nächsten 4 Wochen im (hoffentlich) sonnigen Süden verbringen. Am Samstag sind wir noch zu einem Geburtstag eingeladen, aber dann wollen wir am Sonntag gegen 3 Uhr morgens abfahren und bis nach Cres (Kroatien) durchfahren.
Der ursprüngliche Plan war ja bis Zell am See in Österreich zu fahren, um dann die Großglockner Hochalpenstraße befahren zu können. Schneefälle in den Alpen machen zunächst dieses Unterfangen unmöglich. Deshalb möchten wir das auf dem Rückweg machen, wenn in Südtirol die Sextener Alpen ihre Schönheiten hoffentlich preisgeben wollen.
Das Wohnmobil ist fast fertig gepackt und somit steht der Abreise (fast) nichts mehr im Wege.

startbereit
29. Mai 2015

So wie es im Moment aussieht, ist die Großglockner Hochalpenstraße befahrbar und die Webcams zeigen schöne Bilder! Also werden wir voraussichtlich doch zuerst nach Zell am See fahren. Vignetten für Österreich und Slowenien besorgt, Wohnmobil betankt und mit Frischwasser versehen. Jetzt müssen nur noch ein paar Kleidungsstücke und Lebensmittel rein und es kann am Sonntag losgehen.


1. Juni 2015

Seecamp in Zell am See. Sind gestern um 4:30 Uhr in den Sonnenaufgang aufgebrochen. Leere Autobahn und so gut wie kein Verkehr am Bodensee entlang. Kurz hinter der österreichischen Grenze dann ein Hinweisschild, dass der Arlbergtunnel bis Ende November gesperrt sei. Also fahren wir über den Pass mit wenig schönen Aussichten. Wenig Verkehr auch bis hinter Innsbruck. Ausfahrt Wörgel und dann in Saalfelden nach Süden bis Zell am See.
Wir bekommen einen Platz direkt mit Aussicht auf den See und den schneebedeckten Bergen dahinter. Eine grandiose Aussicht. Ausnahmsweise kostet auch das Internet nicht extra. So machten wir dann nach einem kurzen Nickerchen einen Spaziergang entlang des Sees, natürlich mit zwei Geocaches dabei. Zwei Schwanenmütter mit ihren frisch geschlüpften Küken erfreuten uns auf dem Weg. Früh zu Bett gegangen und heute morgen bei Kaiserwetter gefrühstückt mit Blick auf die tolle Bergwelt. Nachher machen wir uns auf den (Geocache)Weg nach Zell und fahren dann mit dem Ausflugsboot zum Campingplatz zurück. Morgen geht es dann bei, hoffentlich immer noch, schönstem Wetter über die Großglockner Hochalpenstraße mit spektakulären Aussichten auf die 3000er des Glocknermassifs. 


Blick von unserem Platz auf dem "Seecamp"
Nach einem gemütlichen Frühstück machten wir uns auf den Weg in die kleine Stadt Zell am See. Ein schöner Uferpromenadenweg führt uns leichten Schrittes zu unserem Ziel, trotz der sommerlichen Temperaturen. Geocachen ist natürlich auch dabei und so machen wir einen Abstecher zum Kalvarienberg kurz vor der Ortschaft. Die Suche blieb erfolglos, aber wir wurden mit einer schönen Aussicht auf den See belohnt.


Kalvarienberg
Der Ort selber ist sehr touristisch und die ausgiebigen Bauarbeiten deuten auf einen Aufschwung im Tourismusgewerbe hin. Von alten Gebäuden ist nicht mehr als das Rathaus von 1577, die St. Hippolytkirche aus dem 12.-13. Jhd und der über 1000 Jahre alte Vogtsturm im Stadtzentrum erhalten.


Rathaus
St. Hippolytkirche
Vogtsturm
Morgen geht es auf der Hochalpenstraße entweder an den Ossiachersee, Wörthersee oder gleich weiter nach Cres. Wir haben es nicht eilig!

2. Juni 2015

Langanhaltender Regen in der Nacht, lässt für den kommenden Morgen nichts Gutes erwarten. Doch beim Frühstück schauen schon wieder die Berge aus den Wolken, die tief ins Tal hinunter hängen. Als wir das Fuschertal erreichen sehen wir schon die schneebedeckten Berge des Großglocknermassivs. Die Maut für die Straße beträgt 34,50 €, aber der Preis ist die Aussicht allemal wert. Viele Motorradfahrer sind unterwegs. Was kann es Schöneres als diese Straße geben. Es geht bis auf 2.500m hinauf und die Aussichten, die sich bieten, sind grandios. Wir sind das einzige Wohnmobil auf der gesamten Strecke und sonst ist auch nicht viel Verkehr. Nach einem Smalltalk mit einem hessischen Radfahrer, der sich von Heiligenblut in knapp 2 Stunden den Berg hinauf gequält hatte, ging es auf der anderen Seite hinunter nach Heiligenblut und weiter an den Wörthersee. Der Campingplatz "Weißes Rössl" hat ein nagelneues Sanitärhaus und knapp 28 € pro Tag scheint auch nicht zu viel. Die Aussicht auf den See gefällt uns nicht so gut wie jener am Ossiacher See, doch sind wir hier über dem See fast unter uns. Morgen wollen wir eine längere Wanderung unternehmen und heute geht es höchstens noch an den See hinunter.
An der Mautstelle im Fuschertal

Fuscher Lacke
Italienischer Biker mit seiner Rocket III
Fuscher Törl (2.428m)
An der Fuscher Lacke (2.262m)
Noch liegt der Schnee hoch.
Am Hochtor (2.504m)
Wasserfall kurz hinter Heiligenblut
Campingplatz "Weißes Rössl" am Wörthersee
Zum Abendessen hinunter zur Gaststätte gegangen. Nicht allzu weit und direkt am See. Leider gibt es auf dieser Seite des Sees keine Uferwege und so muss man den gleichen Weg wieder hinauf. Die Lage am Wasser hat etwas mediterranes und bei einem "Wiener" Schnitzel vom Schwein mit Pommes und einem Bierchen, oder zwei, kann man eigentlich nichts falsch machen. Vollgefr... sitzen wir jetzt vor unserem fahrbaren Untersatz und genießen die letzten Stunden bis zum Sonnenuntergang bei angenehmen Temperaturen. Morgen geht es dafür zum Ausgleich auf eine längere Wanderung (natürlich mit ein paar Caches) zur Wallfahrtskirche Maria Wörth. Ob es am See entlang einen Rückweg gibt weiß ich nicht, zur Not kann man ja das Schiff nehmen. Die Anlegestelle liegt dann auch genau vor unserer Haustüre am Gasthaus "Zum Weißen Rössl".


"Zum Weißen Rössl"

Eine kleine "bescheidene" Mahlzeit am Abend. Das Bier für mich, das Wasser für Gisela.




Anlegestelle "Zum Weißen Rössel" Auen

3. Juni 2015

Heute mussten teilweise die Kalorien vom gestrigen Schnitzelessen wieder abgearbeitet werden. Bei sommerlichen Temperaturen machten wir eine etwa 20km lange Geocachetour entlang des Wörthersee Rundwanderwegs No. 7.
Um 9:30 Uhr brachen wir auf und zunächst mussten einige Höhenmeter zum Trattnigteich hinauf absolviert werden.


Trattnigteich
Im schattigen Wald war das Gehen angenehm und wenig anstrengend. Obwohl wir nicht alle Caches fanden, war die Stimmung bestens.


Teixlkreuz
Das Teixlkreuz erinnert an einen Zwischenfall hier oben. Ein Leichenzug von Schiefling kommend auf dem Wege nach Maria Wörth verlor hier angeblich den Sarg, der dann den Abhang hinunter rollte. Zur Erinnerung an dieses Unglück wurde dieses Wegkreuz errichtet.
Weiter ging es Richtung St. Anna wo wir kurz davor nach Maria Wörth abbogen. Die Kirchen von Maria Wörth, auf einer kleinen Halbinsel gelegen, sind den Hl. Primus und Felicianus geweiht. Daneben steht die sogenannte Winterkirche. Als Wallfahrtsort ist Maria Wörth sehr beliebt und im Sommer geben sich zahlreiche Touristen ein Stelldichein. Heute waren wir, mit Ausnahme einiger weiterer Rentner, die Einzigen, die sich dieses barocke Kleinod anschauten.


St. Primus und Felicianus und die Winterkirche links
Aufgang zur Winterkirche
Winterkirche und St. Primus und Felicianus
Marienaltar
Nach einer ausgiebigen Besichtigung wollten wir eigentlich mit dem Schiff zurück zum Weißen Rössl fahren. Daraus wurde aber nichts, da das Schiff erst gegen 18:00 Uhr angekommen wäre. So lange wollten wir dann doch nicht auf die Abfahrt warten und kehrten lieber auf die Terrasse eines Gasthauses ein, wo ein Radler für mich und dann zwei Erdbeerbecher für uns (geht natürlich nicht ohne einen Capuccino) für die nötige Erholung und Entspannung sorgten. Da war ja noch der Weg zurück, entlang der Straße am Seeufer. Die Sonne brannte erbarmungslos auf unsere Häupter und Schatten gab es nur ab und an. Der Weg ist das Ziel und irgendwie kamen wir auch wieder am Campingplatz an.
Dort musste ich über eine Stunde lang Konversation mit einem Seemannswitwer aushalten und bin dann auch gleich ein paar Mal mit ihm um die Welt gereist. Jetzt um halb sieben ist es wieder angenehm von den Temperaturen und gleich wird die Bratpfanne aufgebaut. Es gibt Eier mit Speck und Salat. Und für die nächsten Kalorien habe ich noch einheimisches Bier im Bunker.


5. Juni 2015

Nach dem Frühstück mussten wir noch einmal zurück nach Maria Wörth und einen Geocoin der nur zum "entdecken" bestimmt war zurück zu bringen. Blöderweise stand das nicht in seiner Verpackung und so habe ich das erst beim loggen auf dem Campingplatz gemerkt. So mussten wir den steilen Berg Richtung St. Anna hinaufkeuchen und das Teil wieder an seinem Platz deponieren.
Dann Richtung Kroatien. Das erste Hindernis war die Auffahrt Klagenfurt auf die A1, die war nämlich gesperrt. So mussten wir eine Alternativroute über den Loiblpass Richtung Lubljana machen. Mitte der 70er Jahre bin ich schon mal mit meinen Kumpels im VW-Bus rüber gefahren, als unsere erste lange Reise in den Iran ging.
Kurz vor Lubljana mussten wir die Autobahn schon wieder verlassen, da der Umgehungstunnel von Lubljana gesperrt war. So ging es wie in alten Zeiten durch die Stadt und hatten danach, wieder auf der Autobahn angekommen, lange Staus und sehr zähfließenden Verkehr. Ohne Pause dann bei Postoina abgefahren und dann zügig Richtung Rijeka. Über die Brücke auf dem neuen Autobahnstück nach Krk und zum Fähranleger nach Merag. Gerade angekommen fuhr die Fähre vor unserer Nase ab. So mussten wir bei brütender Hitze 1 1/2 Stunden auf die nächste Fähre warten. Zuerst drauf und auch wieder zuerst runter. Ein paar Kilometer noch und wir waren endlich wieder auf "unserem" Platz auf Kovacine. Zwei Plätze neben unserem letztjährigen Platz unter einen Olivenbaum direkt neben einem WLAN Hotspot eingeparkt, Markiese raus (die bei den Temperaturen wenig nutzt), Wasser angeschlossen, Tisch, Stühle und Liegen platziert - das war's. Kalte Dusche und gegen 18:00 Uhr hinunter zum kleinen Strandrestaurant und Pizza un Karlovacko genossen. Danach ein Spaziergang ins Städtle, Obst gekauft und bei Obala ein erstes Eis verdampft. Früh zu Bett gegangen, aber wegen der Hitze und trotz aller geöffneter Fenster, kaum einschlafen können. In der Nacht hat es bei kräftigen Windböen dann doch noch abgekühlt.
Heute Morgen 4 Maslina Pecivo (Olivenbrötchen) geholt, im Schatten gefrühstückt und ein wenig Meerblick genossen.
Heute Abend will Gisela in die Kirche bevor die Fronleinamsprozession durch die Stadt beginnt. Ich werde mich ins Hafencafé setzen und dem bunten Treiben zuschauen. Beim Weinhändler noch Rotwein vom Fass besorgen und einen schönen Abend haben. Bilder gibt's später, hoffentlich nicht "verschwommen"!

Unser Platz für die nächsten 2 Wochen

Frühstück mit Meerblick


23:30 Uhr
Tja, mit der Zeit geht einem manchmal die Zeit verloren. Heute ist Freitag und gestern war Donnerstag - Fronleichnam. Eigentlich wollte Gisela in die Kirche die Gesänge anhören und später die Prozession ansehen. Das Zeitgefühl spielt eigentlich auch keine Rolle, mal ehrlich! In unserem Alter ist das Jetzt viel wichtiger. Statt Prozession gab es halt ein köstliches Abendessen bei "Buon Gusto" - gegrillten Tintenfisch mit Kartoffeln und Mangold. Später bei einem Capuccino im Hafencafé gesessen und den vorbeiwuselnden Menschen zugeschaut. Am Obala mit seiner leckeren Eisauswahl kamen wir auch nicht einfach so vorbei und mussten einen Nothalt einlegen. Gisela will in Zukunft nur noch eine Kugel, aber mit zweien "geht" es besser! Der Nachhauseweg entlang des Kanals immer noch recht warm, nach den 41 °C heute Mittag. Da möchte man keinen Schritt zu viel tun. Morgen dann doch die Abkühlung im Meer suchen und finden.
Hafen Cres

Gegrillter Tintenfisch mit Salzkartoffeln und Mangold

Für uns bleibt die Zeit stehen, für andere rennt sie davon!

Obststand am Hafen

Leuchtturm am Campingplatz

6. Juni 2015

Eigentlich wollten wir ja in die Wärme. Hier aber sind wir in einen Brutofen geraten. Gestern um Mitternacht hatte es noch fast 30 °C. Heute hat es wenigstens auf 35 °C abgekühlt. Da mag man keinen Schritt zu viel tun. Auf dem Weg vom Sanitärgebäude zum Wohnmobil verdunstet das Wasser, das ich über mein Haupt gegossen habe, in Null-Komma-Nix. Jetzt ist es 4 Uhr am Nachmittag und die Hitze wird nicht weniger. Der Kühlschrank schafft gerade mal so die 12-13 Grad. Später, wenn es hoffentlich etwas abgekühlt hat, wollen wir zur Bucht hinunter. Das Wasser ist laut Bericht unserer Nachbarn recht kalt und wenige Leute baden darin. Vermutlich ist eine kalte Strömung dafür verantwortlich. Einen Spaziergang ins Städtle kommt heute nicht in Frage!
Neu angelegter Weg zur Bucht
Die Bucht, immer eine Wucht
Insel der Olivenbäume
Klares Wasser
Am späten Nachmittag dann doch noch einen kleinen Spaziergang an der Küste entlang zur Bucht gemacht. Der Weg ist jetzt bis zur Bucht neu angelegt und hat dadurch natürlich etwas von seinem alten Charme verloren. Die Olivenbäume an den Hängen lassen nicht erkennen, dass schon im zweiten Jahr die Olivenernte wegen eines Schädlings ausgefallen ist. Das ist für die Olivenbauern eine Katastrophe und uns entgeht eines der besten Olivenöle. Unten an den Verkaufsständen des Campingplatzes wird aber auch ein sehr gutes Olivenöl von Korcula verkauft.



8. Juni 2015

Wieder ein heißer Tag mit über 35 °C und an Abkühlung auf Mitte 20 Grad ist, laut langfristigem Wetterbericht, erst ab nächster Woche zu denken. Außer kurzen Spaziergängen in die Stadt und viel lesen, können wir sonst nichts tun. Der Abend bringt wenig Erholung, da es auch in der Nacht recht warm bleibt. Heute gibt es zum Abendessen Ćevapčići mit Ajvar, Knoblauch und Zwiebeln, wir müssen ja nicht mehr unter die Leute. Mittags essen wir nur Obstsalat. Mehr geht bei der Hitze nicht. Haben heute Salbeihonig in der Stadt gekauft, aber ich glaube der Laden ist überteuert. Für 750 ml Olivenöl von der Insel Krk verlangt der Händler 55 Kuna, während exakt das gleiche Produkt, aber 1l, im Campingplatzladen 56 Kuna kostet!! Die hiesigen Kirschen sind auch nicht gerade billig. 32 Kuna das Kilo kosten sie, das sind umgerechnet etwa 4,50 € das Kilo. Ein Cappuccino kostet 10 Kuna, das sind ungefähr 1,40€ und eine (große!) Kugel Eis beim Obala 8 Kuna (1,10 €). Kroatien ist halt auch nicht mehr so günstig wie es noch vor ein paar Jahren war.

10. Juni 2015

Immer noch keine Abkühlung in Sicht. Beständige Temperaturen von über 30 Grad. Wenigstens sind jetzt die Nächte erträglich. Heute morgen ein kurzer Spaziergang zum Konzum-Markt hinter dem Franziskaner-Konvent. Gisela muss Katzenfutter kaufen, da in der Nähe des Sanitärgebäudes zwei Katzen mit ihren beiden Jungen zu versorgen sind. Der Rückweg mühselig, da auch fast kein erfrischender Wind weht. Nun ein spärliches Schattenplätzchen suchen und lesen. Das Wasser ist uns immer noch zu kalt (!) zum Baden.

 
Hafenidylle

13. Juni 2015

Gestern sind unsere Nachbarn, Dauercamper aus Italien, angekommen. Ein älteres Ehepaar. Gegen Abend beschallte die italienische Nationalhymne den Platz und ein verkannter Caruso (der Nachbar) schmetterte aus voller Seele und mit Inbrunst den Text dazu. Es dauerte nicht lange bis lautes "Mama mia" und andere Ausrufe ein Fußballlspiel (EM-Qualifikation Italien - Kroatien) kommentierten. Wir waren gerade beim Kartenspielen und konnten uns das Lachen einfach nicht verkneifen. Das ist italienische Seele! Das Spiel ging wohl nicht zu seiner Zufriedenheit aus, denn die Ausrufe wurden dann doch immer spärlicher. Heute morgen habe ich das Ergebnis gegoogelt: 1:1 unentschieden. Bella Italia!!!





Miezi No.1 und No.2

15. Juni 2015

Wetterleuchten am Abendhimmel des vorgestrigen Tages, Vorboten für den folgenden Tag. Aber außer ein paar Regentropfen am frühen Morgen, so um 4 Uhr herum, war alles. Trotzdem waren wir schnell aus unseren Betten und verstauten alle Campingmöbel in der Garage. Der folgende Morgen schwül und die Temperaturen wie immer um die 30 °C. Zum Abendessen wollten wir eigentlich in die Stadt zu "Buon Gusto", gegrillter Tintenfisch war der Plan. Am späten Nachmittag frischte dann der Wind zu böigen Windstößen auf und eifriges Hämmern (felsiger Untergrund leisten Heringen und Zeltnägeln heftigen Widerstand) auf dem Platz kündete vom kommenden Sturm. Bald flogen auch schon die ersten Gegenstände, wie Sonnenschirme, Campingstühle, Wäsche und dergleichen über den Platz. Da war es Zeit für uns, die Markiese einzuholen und alle beweglichen Gegenstände in der Garage zu verstauen. Von Istrien zogen bedrohlich dunkle Wolken heran, erste Blitze zuckten über dem Meer. Kurz entschlossen verlegten wir den Stadtspaziergang zum Restaurant am roten Leuchtturm auf dem Platz. Erste Regentropfen trafen uns auf halbem Weg zum Strand hinunter, Menschen machten mit ihren Handys Photos von den schwarzen heranjagenden Wolken. Kaum auf der überdachten Terrasse des Restaurants angekommen, gerade noch einen freien Tisch ergattert, fing es an wie aus Eimern zu schütten. Böen peitschten das Wasser zu Atlantikwellen, Blitze schlugen über Valun auf der anderen Seite der Bucht ein, Donner rollte über den Kanal nach Cres. Weltuntergangsstimmung. Selten haben wir hier ein solches Unwetter erlebt. Die Qualität des Essens stand dann in keinem Verhältnis zu diesem tollen Naturschauspiel. Selbst der Schwabenspruch "Haubtsach de Ranze schbannt" war nur bedingt korrekt. Bei wenig Regen machten wir uns später auf den Heimweg und verbrachten den Abend mit einigen Folgen aus "A Game Of Thrones".
Heute Morgen Sonnenschein, aber Wolkenberge ringsum. 27 °C ermöglichen ein angenehmes Frühstück. Gegen später wollen wir um den Yachthafen herum Richtung grünen Leuchtturm auf der anderen Seite der Bucht laufen. Allerdings immer die Wolkenberge, die jetzt von Südwest heranziehen im Auge.
Blick auf die Bucht von Cres von der ACI Marina aus
Gegen 11 Uhr zogen wir los, um einen Spaziergang um die Bucht von Cres zu machen, Richtung grünem Leuchtturm. Obwohl es ja am späten Nachmittag des Vortages ein ordentliches Unwetter gegeben hatte, waren die Temperaturen schon wieder auf 30 °C gestiegen. Es kam uns aber nicht so heiß vor, da wir schon höhere Temperaturen hatten. Entlang des Kanals nach Cres whete auch ein kühlerer Wind, der aber je näher wir der Stadt kamen immer mehr nachließ. Also doch wieder schwitzen.

Die Gärten von Cres

Olivenbäume und Trockenmauern
An der Marina vorbei und der Werftanlage, vorbei an den grünen Gärten voller Salat, Kartoffeln und anderer Gewächse, hatten wir bald das Ende der Bucht erreicht.
Gisela auf dem neu angelegten Rad- und Wanderweg
Zum grünen Leuchtturm sind wir dann doch nicht gegangen, die Hitze war zu groß und der Schweiß floss in Strömen. Deshalb setzten wir uns in einem kleinen Waldstück auf einen großen Stein und genossen die Aussicht über den Kanal. Die Parkbank, die sonst dort stand, hatte irgend jemand entführt und weiter entfernt am Kiesstrand "geparkt".
Blick nach Cres über den Kanal
Der Rückweg war flotten Fußes erledigt, denn wir wollten noch im Konzum einkaufen. Eine Zwischenrast bescherte uns den schönen Blick über die Bucht und auf das entfernte Istrien, über dem sich schon wieder Gewitterwolken auftürmten.
Boot in smaragdgrünem Wasser
Nach dem Einkauf noch beim Metzger wegen Ćevapčići vorbei geschaut (hatte aber geschlossen und macht erst wieder um 18:00 Uhr auf). Deshalb Abendessen vegetarisch. Nach dieser Anstrengung erst mal einen Cappuccino beim Hambi und weil das auch so anstrengend war ein Eis auf die Hand beim Obala
Wer die Wahl hat, hat die Qual

Nach schweißtreibendem Rückweg erst mal die Markiese wieder rausgekurbelt und für Schatten gesorgt. Jetzt, kurz nach 18:00 Uhr laufen die Küchenarbeiten, und nach dieser anstrengenden Arbeit, muss erst mal ein kaltes Karlovačko pivo  getrunken werden. Živjeli! - was soviel wie "Prost" heißt!

17. Juni 2015

Seit gestern Nacht braust die Bora (ein heftiger Fallwind) über den Platz Richtung Meer hinunter und die Böen rütteln zornig an unserem Wohnmobil. Laut Wetterradar ziehen Regengebiete nördlich und südlich an uns vorbei. Wir liegen genau in der (fast) wolkenfreien Zone. Die Temperaturen sind angenehm und wir beschlossen eine kleine Wanderung zur Wallfahrtskirche Sv. Salvador zu unternehmen. Schon viele Male sind wir dort hinauf gestiegen und jedesmal erfreuen wir uns an den vielen Olivengärtchen, eingefasst von den zahllosen Trockenmauern, die an antike Stadtmauern erinnern.
Auf dem alten Kreuzweg
Generationen haben in mühseeliger Arbeit diese Trockenmauern errichtet
Die Aussicht von der Wallfahrtskirche über die Meerenge hinüber nach Istrien, das tiefblaue Meer vom heftigen Wind aufgewühlt, ist jedes mal überwältigend. Wir sitzen lange auf dem Mäuerchen vor der Kirche und genießen den Ausblick.
Wallfahrtskirche Sv. Salvador (Salvadur)
Ausblick auf Istrien mit blühendem Oleander
Der Weg führt uns zurück in die Stadt, vorbei am venezianischen Wachturm und durch die engen Gassen. Zuvor noch ein "kleiner Mundraub" an einem Mirabellenbaum, dessen überreife Früchte schon herabgefallen sind. Niemand scheint diese köstlichen Früchte ernten zu wollen.
Venezianischer Wachturm
In der Stadt gönnen wir uns eine kleine Stärkung und treten den Heimweg mit einem unvermeidlichen (Soll ich "leider" sagen? - Nöööö!!!) Eis auf die Hand vom Obala. Ein einsamer Windsurfer auf dem Wasser, kaum Menschen auf der Uferpromenade. So kann man Wind, Wasser und Aussicht fast alleine genießen.
Farbenfrohe Boote vom Bootsverleih am Hotel Kimen, die niemand ausleihen möchte.


20. Juni 2015

Samstag, und übermorgen geht es schon wieder Richtung Heimat. Das Wetter ist seit einiger Zeit etwas wechselhaft und nicht mehr so heiß. Ab und zu regnet es, aber kalt ist es nicht. Waren heute in der Stadt um letzte Einkäufe, u.a. auch Katzenfutter, zu tätigen. Inzwischen füttert Gisela 4 Katzen durch, die vom Sanitärgebäude zu uns herunter gezogen sind. Die Verpflegung scheint hier besser zu sein.
Morgen noch mal zu Buon Gusto gegrillten Tintenfisch essen. Dann geht es am Montag früh Richtung Soča in Slowenien. Unser Platznachbar und Edgar haben uns das wärmstens empfohlen. Hoffentlich hält das Wetter. In der Nähe von Bovec wollen wir übernachten und den  Boka-Wasserfall, den höchsten Wasserfall Sloweniens, anschauen. Prospekte und Infos versprechen ein grandioses Naturerlebnis in den Schluchten der Soča
Gerade eben ist noch ein kleines Gewitter an uns vorbeigezogen. Es sah viel bedrohlicher über Istrien aus. Bis es bei uns ankam, hatte es schon die meiste Kraft verloren. So bleiben "nur" ein paar bedrohlich aussehende Bilder.
Bedrohliche Gewitterwolken über Istrien,

während im Süden über Valun, auf der anderen Seite des Kanals, die Sonne scheint.

Rasch hatte sich das Gewitter verzogen, dafür hatten wir uns aber ziemlich frische Luft eingehandelt. So mussten wir zum ersten mal unser Abendessen ins Wohnmobil verlegen. Die klare Luft ließ einen schönen Sonnenuntergang erwarten und so setzten wir uns unten am Strand auf ein Mäuerchen und schauten uns das Naturschauspiel an. Doch wie meißtens verschwand die Sonne hinter einem Wolkenband bevor sie hinter Istrien unterging.
Sonnenuntergang über Istrien

Zu zweit ist ein Sonnenuntergang am Meer nochmal so schön!

23. Juni 2015

Mit einer der frühen Fähren um 8:30 Uhr, nahmen wir Abschied von "unserer" Insel. Am Abend zuvor noch einmal Tintenfische vom Grill bei Buon Gusto genossen und beim Obala gab es noch eine Extrakugel Eis vom Eismann.
Bei noch schönem Wetter fuhren wir an Rijeka vorbei bis Rupa und dann Richtung Osten nach Slowenien hinein. Das Soča-Tal mit seinem smaragdgrünen Wasser leider schon von ersten Regenwolken verhangen. Die Straße an manchen Stellen ziemlich schmal und Felsen hängen ab und zu bedrohlich in die Straße hinein. Da das Wetter nicht so berauschend wie gewünscht war, ließen wir Kobarid links (der Ort war aber auf der rechten Seite!) liegen und steuerten den Kamp Trnovo im gleichnamigen Dorf an.
Auf dem Platz stand außer einem Wohnwagen niemand und so hatten wir die freie Platzwahl. Trotzdem war vor dem Campingplatz einiges los, denn diese Stelle ist Endpunkt der meisten Kayakfahrer und der Raftingboote, die in Bovec starten. Die Sonne kam heraus, und so konnten wir einen Spaziergang am Fluss entlang machen und das Farbenspiel genießen.
Allein auf dem Campingplatz
Smaragd-grünes Wasser
Irische Kayakfahrer tragen ihre Boote flussauf
Etliche Schlauchboote fuhren den Fluss hinunter
Nach unserem Spaziergang gingen wir noch ins Dorf hinauf und wollten eigentlich im Dorfladen noch etwas zum Frühstück einkaufen. Der Laden hat aber nur vormittags geöffnet, so musste dann das Frühstück am heutigen Morgen etwas spärlich ausfallen.
Trnovo ob Soci

Am späten Nachmittag fing es dann zu regnen an, und der das hörte auch bis heute Mittag nicht mehr auf. Zum Teil heftige Regenfälle in Kärnten machten das Autofahren auf den engen Straßen des Gail- und Lesachtals nicht gerade zum Vergnügen. Der Regen hörte dann kurz vor Innichen auf und wir konnten bei leichtem Sonnenschein die Berdwelt der Dolomiten rund um Sexten genießen. Auf dem Luxus-Campingplatz Caravanpark Sexten fanden wir auch einen schönen Platz mit Bergblick.
Jetzt um 15:30 Uhr regnet es leider schon wieder, aber ab morgen sollen sieben Sonnen scheinen, wobei mir drei auch reichen würden. Wenn es denn so sein sollte, dann geht die erste Höhenwanderung auf den Helm.
Caravanpark Sexten

25. Juni 2015

Mit reichlich Zwicken und Zwacken heute Morgen aufgestanden. Grund: die grandiose 20km Höhen-Panorama-Wanderung von gestern steckt uns noch in den Knochen.
 
Gelb=Bus - Blau= Helmseilbahn - Orange=Wanderung

Gestern um 7 Uhr aufgestanden, um den Bus, der direkt am Platz abfährt, zu erreichen. Abfahrt 8:18 Uhr für 3 Euro für uns beide nach Sexten. Mit der Helmseilbahn dann für 23 Euro hinauf zur Bergstation auf 2041m Höhe. Schon die Fahrt hinauf bot tolle Ausblicke auf die Sextner Dolomiten.
Bergstation Helmseilbahn
Immer bergan mit grandiosen Ausblicken, ging es hinauf zur Silianer Hütte auf 2447m Höhe vorbei an der Hahnspielhütte und dem Helm. In der Silianerhütte musste dann erst einmal bei heißer Suppe und Strudel Rast gemacht werden. Draußen war es doch empfindlich frisch und so wärmte die Stube gut. Der Anstieg, vor allem auf dem letzten Stück, war doch sehr anstrengend gewesen, aber die Strecke bis hierhin hatten wir in 65 Minuten bewältigt.
Der Ausblick auf die Drei Zinnen und die umliegende Bergwelt war überwältigend.
(Wegen immer größeren Problemen mit der immer lahmer werdenden Internetverbindung konnte ich gestern nicht weiterschreiben. Immerhin kostet die angefangene Stunde 1 €. Heute der gleiche Mist mit dem Internet - ich gebe auf!)
Blick auf die Bergwelt rund um die Drei Zinnen
Drei Zinnen
Weiter ging es auf dem Karnischen Höhenweg über das Hornischegg zur Hollbruckerspitze und weiter zum Hochgräntenjoch auf 2429m. Eine Verschnaufpause in der Nähe des dortigen kleinen Soldatenfriedhofs aus dem 1. Weltkrieg auf der Almwiese liegend und die Aussicht genießend.
Österreichisch-ungarischer Soldatenfriedhof
Der folgende Abstieg zur Alpe Nemes auf 1877m sehr anstrengend, weil auf die Knie gehend, doch über traumhaft schöne Almwiesen mit unzähligen Alpenrosenbüschen. Die Rast dort typisch alpenländisch, kitschig. Ausblick von der Terrasse bombastisch, dazu ein Hefeweizen und zu allem Glück kam auch noch der Koch mit seinem Akkordeon dazu und gab Kostproben seines Könnens.
Hauskonzert des Kochs von der Alpe Nemes
Das letzte Stück zum Campingplatz auf 1520m schon fast die Grenze, was unsere Kniegelenke aushalten mussten. Das ständige bergab ist halt nix mehr für uns. Dennoch war die Strecke lohnend, da sie über ein schönes Hochmoor ins Tal führte. Am Abend waren wir nur noch zu einer Pizza in der hauseigenen Taverna fähig und dann KEINEN Schritt mehr weiter!



25. Juni 2015

Nach der anstrengenden Tour des Vortages sollte es heute eigentlich etwas gemütlicher sein. Eine Rundtour an der Rotwand in Moos. Erst am späten Vormittag fuhren wir mit dem Bus zur Haltestelle an der Kirche in Moos und gingen dann den letzten Kilometer zu Fuß zur Talstation der Rotwandbahn im Fischleintal, die uns hinauf zur Rudihütte auf 1950m Höhe bringen sollte.
Sextner Rotwand (2936m)
Wir wollten den Wanderweg 100 im Uhrzeigersinn Richtung Klettersteig nehmen und wie sollte es auch anders sein, wir mussten erst mal ordentlich Höhe gewinnen. Schon bald wurde der Weg immer schmaler und vor allem steiler.
Blick zur Zsigmondy-Hütte oberhalb des Fischleintals
Gisela auf den letzten Stufen des schwierigsten Abschnittes kurz vor der Abzweigung zum Klettersteig
Dass wir genau diese Richtung für unsere Wanderung gewählt hatten, stellte sich nach dem höchsten Punkt der Strecke heraus. Denn kurz nach der Abzweigung zum Klettersteig ging es deutlich flacher an den Abstieg. Noch relativ gut zu Fuß erreichten wir schließlich die unterhalb der Rudihütte gelegene Rotwandwiesenhütte. Dort kehrten wir ein bei Hefeweizen/Mineralwasser, Speckknödel-, bzw. Gemüsesuppe und zum Abschluss noch einen Kaiserschmarrn mit Preiselbeermarmelade. Mit der Gondelbahn hinunter, wo an der Bushaltestelle Richtung Moos schon ein Bus nach Innichen wartete. Der nette Busfahrer lies uns bis Moos umsonst mitfahren und dort nicht lange gewartet, waren wir auch schon bald wieder am Campingplatz.
Das Bier war so schnell leer, dass vom vollen Glas kein Bild gemacht werden konnte.

Köstlicher Kaiserschmarrn zum Nachtisch

26. Juni 2015

Zum Abschluss unserer Dolomitenwanderungen sollte eigentlich eine leichtere Wanderung von Innichen zur Dreischusterhütte und weiter nach Sexten gehen. Auf der Kompass-Wanderkarte sah das eigentlich, bis auf eine Stelle, ganz gut aus.
Mit dem ersten Bus um 8:18 Uhr ging es nach Innichen, wo wir direkt an der Talstation des Haunold-Sessellifts aussteigen konnten. Um 9 Uhr ging die erste Bahn und somit waren wir die ersten, die zur Bergstation auf 1499m hinauffuhren.
Sesselbahn zum Fuß des Hausbergs von Innichen, dem Haunold (2966m)
Der Wanderweg zur Dreischusterhütte war anfangs recht angenehm, bergan macht uns meißtens keine Probleme. Auf dem letzten Drittel zu Hütte ging es dann aber doch zum Teil steil bergab und über Geröllhänge ins Innerfeldtal. Die Ausblicke auf die Dreischusterspitze entschädigten aber für die Mühen.
Dreischusterspitze (3145m)
Die Sonne brannte unbarmherzig auf uns herab und so waren wir froh, gegen 12 Uhr mittags die Dreischusterhütte auf 1626m zu erreichen. Das unvermeidliche Hefeweizen/Mineralwasser und eine kräftigende Suppe brachten die Lebensgeister wieder zurück. Die meißten Besucher auf der Hütte kommen vom etwas talwärts gelegenen Parkplatz mit Bushaltestelle herauf (1-2km). 
Dreischusterhütte

Hätten wir wohl besser auch machen sollen, wenigstens zur Bushaltestelle hinunter. So aber ließ ich mich von der isohypsengeraden Wegführung verleiten, den Weg über den Sattel des Außergsells auf knapp 2000m zu nehmen, nicht beachtend, dass später auf einem relativ kurzen Stück ca. 500 Höhenmeter zu bewältigen waren. Der Weg führte also ziemlich geschmeidig geradeaus bis zu einer Klamm, an der wir nun rechts den Berg hinauf mussten, fast senkrecht. Auf halber Strecke wurde es dann zur Qual und viele Pausen, nassgeschwitzt mit Schnappatmung, machten es auch nicht leichter. Ein Weg zurück, kam zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in Frage. Also quälten wir uns Schritt für Schritt nach oben, bis endlich der Sattel erreicht war.
Gisela am Wegkreuz nach dem anstrengenden Aufstieg
Für den Abstieg wählten wir dann doch nicht den geplanten steilen Abstieg nach Sexten, sondern den längeren, nicht gar so steilen, Weg auf einem Wirtschaftsweg von den Außergsellwiesen hinunter Zum Klaus (Alte Säge) am Anfang des Innerfeldtals. An der Almhütte hatten wir noch eine längere Unterhaltung mit dem Besitzer der Alm (Herr Summerer - in Sexten heißt wohl jeder Zweite so), bevor wir uns an den Abstieg machten.
Letzte Erfrischung am Quellbrunnen vor dem Abstieg (Außergsellwiesen)
Das ging wiederum erheblich in die Knie und wir waren heilfroh, als wir endlich an der Bushaltestelle bei der alten Säge waren. An diesem Tag wollten wir dann auch keine unnötigen Schritte mehr machen.


27. Juni 2015

Nach einem Muskelkater-Frühstück machten wir uns gegen 9 Uhr auf die Heimfahrt über Toblach, Brixen, Bozen und Meran. Vorbei an Naturns und über den Reschenpass, noch einmal günstig Diesel in Österreich getankt und weiter über den Arlbergpass (Tunnel immer noch gesperrt). Die Fahrt am Bodensee entlang zog sich wegen dichterem Verkehr hin, aber gegen 18 Uhr waren wir dann doch in St. Georgen und "freuten" uns über die frischen Temperaturen.


28. Juni 2015

Das Wohnmobil ist ausgeladen und fährt morgen erst mal zum Carglass nach Villingen, da ein Stein unsere Windschutzscheibe getroffen und beschädigt hat. Ich hoffe dass die Werbung hält was sie verspricht.

Am 19. Juli geht es dann wieder auf Reisen, diesmal über Österreich nach Tschechien und die Slowakei mit Johannes und Martina. Danach wollen wir über Polen (Krakau, Breslau) nach Dresden fahren und dann sehen wir, wohin uns die Reise sonst noch bringt.
Wir sind halt gerne UNTERWEGS!